Jede Woche fragen wir in den Möglinger Nachrichten nach einem alten schwäbischen Wort und bringen in der nächsten Woche die Auflösung. Alle blauen Begriffe sind vertont und können angehört werden. [grundsätzliches] [schwäbische Sprüche] hier ist eine schöne und umfassende Beschreibung unseres schwäbischen Landes |
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!!!! hier gibt es viele schwäbische Gedichte und Geschichten !!!! | ||
Unsere Vorfahren haben seit Jahrhunderten schwäbisch geschwätzt und z. T. auch geschrieben. Schwäbisch gehört zu unserer Vergangenheit, es ist ein Kulturgut, das erhalten werden muss. Natürlich hat sich auch der Dialekt in den letzten 100 Jahren stark verändert. Die Aussprache war wesentlich akzentuierter, mit vielen Begriffen aus der Landwirtschaft könnte man heute nichts mehr anfangen. Die Sprache verändert sich laufend mit der gesamten Umwelt und Umgebung. Seit dem 14.11.2002 haben wir nun über 1100 alte schwäbische Wörter in den Möglinger Nachrichten und hier auf der Homepage veröffentlicht. Mit den Breschtleng, also Erdbeeren fing alles an. Es gibt noch aber noch mehr! | ||
lfd Nr. | Begriff | Erläuterung |
1111 | dõ hanna | des geit's nägschte Woch |
1110 | Omms nommgucka | Omms nommgucka sagt man auf schwäbisch, wenn etwas schnell, überraschend passiert |
1109 | Bettlma'kirbe | Als Bettelsma‘Kirbe bezeichnet man eine ärmliche Veranstaltung. Es ist eine negative Bewertung über eine kümmerliche Verköstigung bei einer erfolgten Einladung |
1108 | naischlupfa | naischlupfa ist hineinschlüpfen, auch: eine Hose oder Pullover anziehen. In alten Kirchenkonventsprotokollen ist zu lesen, dass junge Leute wegen verbotenem „zusammenschlupfens“ zu einer Strafe verurteilt wurden |
1107 | a gmäh‘ds Wiesle | A gmähds Wiesle ist eine schon gemähte Wiese, die Arbeit ist also (von jemand anderes) schon erledigt |
1106 | woadla | woadla heißt weiden, Schäfla woadlet auf den Wiesen, sie fressen |
1105 | Honds‘dadde | A‘ Honds’dadde ist ein Mensch, dem sein Hund über alles geht, es könnte auch Vogeldadde oder Katzendadde geben. A’Dadde ist eben von etwas restlos begeistert |
1104 | Wer net will hat k`het | Wer nicht will, hat schon gehabt – und bekommt deshalb nichts mehr. |
Hier sind alle Begriffe hinterlegt, bitte Anfangsbuchstaben anklicken:
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