Jede Woche fragen wir in den Möglinger Nachrichten nach einem alten schwäbischen Wort und bringen in der nächsten Woche die Auflösung. Alle blauen Begriffe sind vertont und können angehört werden. [grundsätzliches] [schwäbische Sprüche] hier ist eine schöne und umfassende Beschreibung unseres schwäbischen Landes |
!!!! hier gibt es viele schwäbische Gedichte und Geschichten !!!! | ||
Unsere Vorfahren haben seit Jahrhunderten schwäbisch geschwätzt und z. T. auch geschrieben. Schwäbisch gehört zu unserer Vergangenheit, es ist ein Kulturgut, das erhalten werden muss. Natürlich hat sich auch der Dialekt in den letzten 100 Jahren stark verändert. Die Aussprache war wesentlich akzentuierter, mit vielen Begriffen aus der Landwirtschaft könnte man heute nichts mehr anfangen. Die Sprache verändert sich laufend mit der gesamten Umwelt und Umgebung. Seit dem 14.11.2002 haben wir nun über 1000 alte schwäbische Wörter in den Möglinger Nachrichten und hier auf der Homepage veröffentlicht. Mit den Breschtleng, also Erdbeeren fing alles an. Es gibt noch aber noch mehr! | ||
lfd Nr. | Begriff | Erläuterung |
1090 | Söhnere | des geit's nägschte Woch |
1089 | Steckele | A Steckele ist ein kleiner Stock, ein Stöckchen, die Mehrzahl sind Steckela |
1088 | Ebber ebbes | Do hat ebber ebbes zo ebber gsait – da hat jemand etwas zu jemand gesagt |
1087 | Schbächtela | Spächtela nennt man dünne Holzstreifen, die man zum Anfeuern verwendet hat. Das war oft Abfallholz beim Holzspalten. |
1086 | Was mr net älles doa sott | Was mr net älles doa sott heißt: was man nicht alles tun sollte. Auf Weihnachten und im nächsten Jahr gibt es noch viel zu tun |
1085 | Deez | Wenn a Schwõb vom Deez schwätzt, meint er sicher den Kopf |
1084 | Soggahopf | Soggahopf nannte man das Tanzen |
1083 | jetzt be i fei ganz wegg | Wenn a Schwõb sagt, jetzt be i fei ganz wegg so meint er dass er ganz perplex, erstaunt, ist |
1082 | Wittfrau | Eine Wittfrau ist eine Witwe |
1081 | schettera |
Wenn etwas
klappert, schettert es. Bis in die
1950er Jahre wurde in Möglingen noch Mohn angebaut. Die reifen trockenen
Samenkapseln wurden „Schetterla“
genannt, weil man beim Schütteln die Samenkörner im Innern hörte. |
Hier sind alle Begriffe hinterlegt, bitte Anfangsbuchstaben anklicken:
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