Die Möglinger Flurnamen (erstellt von Hermann und Adolf Seybold bis 1954)
Bemerkungen Reichert Oktober 2010:
Ø K.123 = Keinath,Walther, Orts- und Flurnamen in Württemberg 1951, Seite 123
Ø die Bezeichnungen z. B. "35,6" weisen darauf hin, in welchem Kartenblatt von 1831 die Flur liegt.
Ø bei Nennung einer vierstelligen Zahl ist vermutlich das Jahr der Erwähnung in Kaufbüchern, ö.ä. gemeint .
Ø Heimatbuch Möglingen, Seite 314: Plan mit Flurnamen um 1930
Ø kursive Schrift: Anmerkungen 2010 durch Walter Reichert
lfd Nr. |
Name |
Erklärung, Lage |
1 |
Äußere Kirrhöhe (35,6) |
an dem nach Süden führenden Kirrweg/Kirweg = Kirchweg in eine Urpfarrei des Glemsgaues (vergl. Ernst, OAB Leonberg, S. 265) |
2 |
Aischbach (35,6) |
meist Markung Münchingen – meist Abzugsgraben von esb (ê) (K.13) |
3 |
Alte Halden 1759 |
wo? |
4 |
Alter Stuttgarter Weg, am (35,7) |
= Kornwestheimer Weg |
5 |
Ammertal (35,5) |
= ambre – Wasserlauf, 8. Jahrh. (K.33) Lage: Senke westlich Möglingen, Verlängerung Münchinger Straße in Richtung Schwieberdingen / Münchingen |
6 |
Asperger Straße (35,7) |
östliche Markungsgrenze zu Pflugfelden und Kornwestheim - = alter römischer Überlandweg zwischen Bietigheim über Asperg, Stammheim nach Cannstatt |
7 |
Bahnmäder (35,5) |
bevorrechtigte Bannwiese (K.150) Lage: an der heutigen L1140 bei der Kreuzung mit L 1141 |
8 |
Bahnrain (35,7) |
gebannter Rain, Barrain 1600, 1777, heute Bornrain: Tal zwischen Möglingen und Asperg, genannt: „Bah-roa“ |
9 |
Benzach Binsach (35,5), 1750 |
feuchte baumbestandene Stelle (K.73). Lage: südöstlich des Orts, Senke, genannt „Benzich“, südlich Einzechter Baum |
10 |
Bierkeller (36,7) |
an der Markungsgrenze zu Pflugfelden (Steinbruch?) Lage: direkt an der Nord-Ostseite der BAB-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd, Anfang des 20. Jahrh. befand sich dort tatsächlich ein gegrabener Keller für Pflugfelder Brauereien. Gekühlt wurde das Bier mit Eis aus dem Möglinger Oberacker-See. |
11 |
Bihl (auch Bühl) 1620 1848 (37,5), |
Weinberg, Grabhügel, = Hügel (K.48) |
12a |
Bild - 1 |
am Mittelweg, beim Bild 1815 |
12b |
Bild - 2 |
am Zwerrwegle, vorreformatorischer Bildstock, beim Bild 1842 |
13 |
Brühl (37,5), |
Wiesen im Flur Maulbronn im Leudelsbachtal, (Markung Markgröningen) bevorzugte gute Wiesen (K.91) in sumpfiger Niederung von bedeutender Ausdehnung. herrschaftlich, von bruewel aus keltisch: broglius |
14a |
Bühl -1 |
nordöstlich vom Kleinaspergle(mundartlich Bühlbuckel) |
15 |
Bühl – 2 (37,5) |
nördlich bei Hinteren Weingärten. Grabhügel? (dort befinden sich keltische Grabhügel) vgl. Bihl Nr. 11, |
16 |
Burgerhalden (37,5), 1600 |
Weinberge, (nicht: Burghalden!) b.d.Burg (KB 1600) |
17 |
Dürres Geheg |
wohl eine der Remisen vgl. Nr. 97, Lage: in der Nähe Benzach, Nr. 9 |
18 |
Einziger (Einzechter) Baum, beim (37,5) |
südöstlich über dem Dorf Lage: östlich Stammheimer Str. und Westheimer (Westemer) Weg, südöstlich Hof Reichert (Stammheimer Str. 75) |
19 |
Eitesbühl (37,5) |
nördlich, von „eiten“ = niederbrennen (K.86), 1818: hinter dem Stein |
20 |
Eselsfeld (37,5) |
mit Eselsbrücke, nordöstlich am Alten Tammer (Esels)weg zur Asperger Straße (s.o.), von Mühleseln (K.107) |
21 |
Eselsweg Eselspfad |
Tal ostwärts des Regenrückhaltebeckens Bornrain bis zum Osterholz (der Weg / Pfad von Möglingen nach Asperg) |
22 |
Esler, obere und untere (37,6) |
westlich davon, von Esel?, Eselsweide ? Lage: nördlich von Möglingen (heute Regenrückhaltebecken) in Richtung Asperg. Die Asperger haben den Beinamen Esel |
23 |
Etzwiesen 1607 |
wo?? von ätzen, Weide für Vieh und Federvieh (K.104) |
24 |
Eulenbäumle |
wo? Zelg Kornwestheim 1566, 1766 |
25 |
fehlt |
|
26 |
fehlt |
|
27 |
Feld |
siehe hinteres Feld, kleines Feldle |
28 |
Felderweg 1632 |
wo? |
29 |
Flak, bei der (34,6) |
südwestlich vom Stammheimer Teich, seit 1942 so genannt. Lage: Um 1939 wurde zwischen Stammheim und Möglingen eine FLAK-Stellung angelegt. |
30 |
Flohhälden (37,6), 1592 |
nördöstlich Bahnhof, nach Erdflöhen (K.84) |
31 |
Fuggerlin1758 |
Weinberg, nach der Gewinnsucht seines Besitzers (K.197) |
31a |
Furth (36,7) |
Stelle zum durchwaten eines feuchten Geländes. Lage: Tal des Leudelsbachs von Pflugfelden, heute abgedohlt und aufgefüllt, ca. 150 m westlich der BAB, direkt angrenzend an Auffahrt i.R. Stuttgart |
32 |
Frühmesswiesen (35,5), 1812, 1883 |
beim Schulgässle, Gras- und Baumgarten |
--- |
Gehegrain |
Lage: südlich L1140 (Umgehungsstraße) in Höhe Sportanlagen/Schule |
33 |
Geistling |
im nordöstlichen Dorf am Furtbach, nach Geisterspuk (K.198) Lage heute: etwa Kreuzung Ludwigsburger Str. / Wiesenweg / Hindenburgstraße |
34 |
Goldäcker (37,4) |
da schlechter Boden – wohl von alten Goldmünzfunden. Lage: zwischen Möglingen und Markgröningen, südlich der Kreisstraße |
35 |
Grabenäcker (37,5) |
südlich der Kelter, nach länglicher Bodenvertiefung (K.55) Lage: heute Grabenäckerstraße |
36 |
Gratzen, im (35,5), 1751 |
stoßt oben auf den Holderweg, unten auf den Wollenberg; Bedeutung unklar |
37 |
Halden |
siehe Alte Halden, Junge Halden |
38 |
Häckergässle 1816 |
nördlicher Dorfrand; Lage: heute Fußweg zwischen Hindenburgstraße und Ludwigsburger Straße – aber unterschiedliche Angaben |
39 |
Hasenberg |
am südöstlichen Dorfrand, Wiesen; Lage: heute Wohngebiet zwischen Schulstraße und Brunnenstraße |
40 |
Hasenkreuz (36,4) |
Steinkreuz an der Straße nach Markgröningen, genannt: 1565, 1566, 1627, 1826. Lage: heute [2010] Neubaugebiet am westlichen Ortsrand; es ist nicht genau bekannt, woher der Name stammt. |
41 |
Hanfbach |
östl. Dorfrand, hier wurde der Hanf im und am Bach eingeweicht; Lage: heute Hanfbachstraße und Brunnenstraße |
42 |
Heiligenäcker 1815 |
Zelg Gröningen zum Ortskirchengut Lage: nördlich der Straße nach Markgröningen, heute etwa Wohngebiet Raite II (Königsberger Str.) |
43 |
Heiligenwiesle |
wie Heiligenäcker, aber Wiesen im Anschluss i.R. Markgröningen |
44 |
Heiliger (37,4) |
wie oben, siehe auch Bahnhof
|
45 |
Herberge, auf der (35,7) |
siehe Furth, wohl aus Hegberg = umfriedetes Grundstück (K. 182); Herber(g) Remis Lage: östlich BAB, südlich BAB-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd |
46 |
Herrenberg |
Zelg Kornwestheim 1763, 1765, wohl = 45 |
47 |
Heuleger |
siehe Nr. 53 (Hohleger) Lage: am westl. Ortsrand zwischen Markgröninger und Schwieberdinger Straße |
48 |
Hinteres Feld, hinten im Feld (34,6) |
an der Markungsgrenze zu Stammheim, südlich von Streitäcker |
49 |
Hinterm Dorf (35,6) |
Lage heute: westlich der Bachstraße |
50 |
Hinterm Galgen (37,6) |
an Markungsgrenze zu Asperg; von Galgbrunnen = Ziehbrunnen. (mit Sicherheit nicht von Galgen->Richtstätte) |
51 |
Hintere Weinberg (37,5) |
an Markungsgrenze zu Asperg, Lage: Nordhang rechts an Straße nach Asperg |
52 |
Hinter dem Hühnerhaus (35,5) |
südöstlicher Dorfrand; Lage: etwa Bereich Jägerstraße |
53 |
Hohleger (36,4) |
1765: an Gröninger Straße; 1607:Haunleger; 1816: beim Heuleger = hohe Lagen oder (Landskrechts)-Läger (1519) ? ugsprachlich: Hauleäcker |
54 |
Holder, auf dem (35,5), 1811, 1846 |
von Holderwucherung und Ödland (K.1.. ?) Lage: ?? |
55 |
Holderpfad |
an der Markungsgrenze zu Schwieberdingen, südlich der L 1140, beim ehemaligen, noch vorhandenen Wasserhochbehälter an der Schnellbahnstrecke. |
56 |
Hühnerhaus (35,5) |
am östlichen Dorfrand, herzogliche Rebhühnerhaltung Lage etwa zwischen Stammheimer Str. / Brunnenstr. / Jägerstr. |
57 |
Hühnerkammer 1818 |
wie Nr. 56, bei Heiligenäckern, Zelg Gröningen |
58 |
Jägergarten (35,5) |
am Südöstlichen Dorfrand, 1813 Wiesen des Gehegbereiters, Jägergasse |
59 |
Junge Halden (36,4) |
nördlich des Bahnhofs |
60 |
Kahlenberg, auch Kallenberg (37,5) |
neben/Nähe Kelter, früher Buschwald;1793, 1842: „stoßt an die Winterhalden und unten auf den Kelterweg“ Lage: etwa nordwestlich des heutigen CVJM-Hauses |
61 |
Kelter (37,5) |
letzte Kelterungen ca. 1900, abgebrochen 1936 Lage: westlich des CVJM-Hauses, etwa auf dem heutigen Kleinspielfeld |
62 |
Kelterweg |
wie oben |
63 |
Kelterweinberge (37,5) |
neben der Kelter |
64 |
Kirchäcker (35,5) |
hinter der Kirche, aber nicht im Besitz der Kirche Lage: Verlängerung Wagnerstr. nach Süden, auf der Höhe, südlich L 1140, östlich Kirchweg bis zur Stammheimer Straße |
65 |
Kirrhalde, Kirchhalde |
siehe Nr. 1, Lage: westlich
heutiger Friedhof |
66 |
Kirrhöhe, äußere (35,6) und mittlere |
äußere: = Nr. 1 und mittlere = Nr. 67 |
67 |
Kirrweg (35,6) |
= Nr. 1 (geschichtlich bedeutsam!) – Seybold schreibt nicht warum, aber dieser Weg war der wichtigste Weg vom Ort auf die Markung. Verlängerung Wagnerstr. nach Süden |
68 |
Kleines Feldle (34,6) |
siehe auch Stammheimer Höhe Lage: in der Senke zwischen Kallenberg und Hof Brosi an der Stammheimer Str. – heute befinden sich dort Gärtnereien und ein Hof |
69 |
Kniestättische Hofwiesen 1893 |
Frühmesswiesen beim Schulgässle Lage: südlich Kirchgartenstraße ? |
70 |
Kornwestheimer Höhe (35,7) |
an Asperger Straße in Richtung Kornwestheim Lage: auf der Anhöhe nach der BAB |
71 |
Kornwestheimer Teich |
südlich von Nr. 70, Teich = mittelhochdeutsch „tich“ das ist muldenartige, meist wasserlose Vertiefung, Senke |
72 |
Kornwestheimer Weg (37,5) |
= alter Stuttgarter Weg – siehe Nr. 4 |
73 |
Kraußen (37,5) |
nordwestlich von Bühl; 1605: „Wingart genant der Kraus“ - Personenname |
74 |
Krautgärten (36,7) 1625 |
in den Schlossgärten (siehe Nr. 100) |
75 |
Kröker (37,5) |
Weinberg, südlich von Nr. 73 - Kraußen |
76 |
Krummäcker (35,7) |
auch Krummenäcker, 1604: kromme äcker Lage nördlich der BAB, östlich der L 1110 (Straße nach Stammheim, leichter Nordhang) |
77 |
Laiern, untere und obere (37,6) |
früher Weinberge; von „lêh“ – althochdeutsch: Grabhhügel, (wie Laiernhügel am Bahnhof Bietigheim, auch Löher geschrieben) Lage: östlich der Asperger Straße, Südhang |
78 |
Lange Äcker |
wo ?? |
79 |
Leudelsbach, im (37,4) |
auch Leidelspach, am Stuttgarter Weg, entspringt unter dem Namen Riedbrunnen bei Pflugfelden (vom althochdeutschen Personenname Blidolf, da 1424 Plidelsbach (vgl. Roemer, Markgröningen I, S. 30) 1921 keltorömische Siedlungsreste (Roemer a.a.O.S. 23) |
80 |
Löscher, auf ’m (37,6) |
von ?? PersName ?? |
81 |
Madenburg |
Hausplatz an der Wette im Dorf. Haus Nr. 87; 1627: ein leerstehend hus; 1796, mit Acker 1598 |
82 |
Maulbronn (37,5) |
Wiesen im oberen Leudelsbachtal; der Maulbrunnen entspringt wie der Kirchbrunnen als starke Quelle beim Pfarrhaus. Beide wurden bis ca. 1850 als Schöpfbrunnen benutzt, dann Pumpbrunnen. Gutes weiches Wasser. Ablauf speist die Wette, auf deren Grund einige Quellen entspringen, so dass der Wetteablauf einen Bach bildet, der sich nach einigen hundert Schritten mit dem von Pflugfelden kommenden Leudelsbach (Furtbach) verbindet. Name von Maultieren, die früher viel verwendet wurden. 1607: der Mul |
83 |
Mittlere Höhe (35,6) |
siehe Kirrhöhe Nr. 66 |
84 |
Mittlerer Teich (35,6) |
von tich = muldenartige Vertiefung, am Kirrweg |
85 |
Mittlerer Weg (35,6) |
zwischen Gröninger Weg und Stammheimer Weg |
86 |
mittleres Gehege (35,6) |
eingefriedigter Hegplatz des herzoglichen Gehegbereiters für die niedere Jagd, vgl. die Remisen – siehe Nr. 97 |
87 |
Mühle, bei der (37,5) |
herzoglich, steht noch 2010, in Oberamtsbeschreibung 1859: 2 Mahlgänge, 1 Gerbgang Lage: Asperger Straße 16 – ca. 150 m nördlich des Bahnübergangs |
88 |
Mühläcker (37,5) |
nordwestlich der Mühle Lage: etwa Friedrichstraße |
89 |
Mühlberg (37,5) |
nördlich der Mühle und des Steinbruchs Parz Nr. 4567, ehemalige Weinberge |
90 |
Mühlwiesen (37,5) |
zwischen Mühle und Mühlberg am Bach |
91 |
Müllerweg (34,7) |
am Südrand der Markung gegen Stammheim |
91a |
Niklinsbronnen |
siehe Furth – 1566: Nikolauspfründe gehörig |
92 |
Osterfeld (36,7) |
östlich gegen das Osterholz auf Markung Asperg ( mundartlich: Austerholz) ; im Osten von Markgröningen oder im Südosten von Asperg ?? Lage: heute Industriegebiet, Daimlerstraße, Siemensstr. Kruppstr. – entlang der Bahnlinie südlich |
93 |
Pfädle, am ersten (35,6) |
südlich von Kornwestheimer Teich Lage: etwa Gärtnerei Häußermann, Im Kornfeld 20 |
94 |
Pfaffenweingart |
wo ?? 1604: zinst der Kellerei Gröningen |
95 |
Porzellangrube (37,4) |
1774, 1814 Oberamtsbeschreibung 1859, S. 278,; im Ammertal |
96 |
Raite (36,4) |
nordwestlich des Bahnhofs zur Markgröninger Straße; = Röte (des Bodens) Lage: zwischen Bahnlinie und Markgröninger Straße, heute überbaut |
97 |
Remisen |
d.h. eingehegte Hegeplätze für Kleinwild, 1 – 3 Morgen mit dornigem Gebüsch bepflanzt, seit 1700 von Herzog Eberhard Ludwigangelegt. Im sogenannten Leibgehege, Gehegebereiter Möglingen (vgl. Roemer, Markgröningen 1550-1750, S. 121); 1.) Parzelle 1005 Herbergremise - 2/8 Morgen 2.) + 3.) Parzelle 1085 und Parzelle 3130 5/8 Morgen 4.) Parzelle 5884 13/8 Morgen = Schluttenbacher Gehege, s.Nr. 103 |
98 |
Roth, auf dem (35,7) |
im Flur Sailer, s Nr. 100; Parz. 1750-1753: römischer Gutshof; 1765: Zelg Kornwestheim, wohl von roten Ziegelresten |
99 |
Sauweinberge (37,5) |
nördlich Bühl, vgl. Sauäcker auf südl. Markung Asperg, d.h. minderwertige Gärten |
100 |
Schloßgarten (36,7) |
1625, ehemal. Burgstall oder Römerhof ?? Lage: im Gebiet der heutigen Sporthallen, Einmündung Daimlerstraße in die Ludwigsburger Str. |
101 |
Schelmenäcker |
wo ??, 1811: zelg Kornwestheim (K.45) |
102 |
Schluttenbach, unterm (34,6) |
südwestliche Ecke der Markung, von Schlut, mhd.: sluot = Schlamm, Pflütze (K.45) |
103 |
Schluttenbacher Gehege |
siehe Remise Nr. 97, Parzelle Nr. 5884, 1815 |
104 |
Schauppgärten (36,4) |
beim Hauleger Nr. 53; von schaub = Roggenstroh (K.94) |
105 |
Schafgärten |
östlich vom Dorf Lage: Bereich Wagnerstraße |
106 |
Schafhaus |
östl. Dorfrand Lage: Stammheimer Str. 17, Scheune |
107 |
Schänzle, auf dem (35,6) |
hoch- und mittelalterliche Wehranlage (K.115) Lage: |
108 |
Sailer (35,6) |
Pers.Name, römischer Fundort
(Gutshof) |
109 |
Schorndorfer Hofäcker, (35,5) Im Schorndorfer |
1757 südöstlich vom Dorf; das Spital Schorndorf hatte Besitz in Möglingen Lage: etwa im
Bereich südlich der Schulen |
110 |
Schützenplätzle (37,5) |
nördlich von Mühle bei Flohhalde und Steinbruch. Lage: Straße
Schützenplatz, am Wiesenweg und Asperger Straße- dort befand sich der
Schützenplatz seit ?? |
111 |
Seite, an der; (35,5) |
südlich vom Ammertal, 1614: an der Seytten |
112 |
Siechen (berg) (37,5) |
nördlich beim Asperger Siechenberg; früher Weinberg – zum Siechenhaus gehörig |
113 |
Silberschellen (37,5) |
Markung Markgröningen, nach Pflanze |
114 |
Sonnenbronnen (36,7) |
östl. vom Dorf, OAB 1859. S.277: entspringt östlich des Ortes Lage: im Bereich der
heutigen Sonnenbrunnenhalle an der Ludwigsburger Straße |
115 |
Spitalgraben (34,6) |
(früher Wiesen, heute Äcker) früher beim Spital Stuttgart Lage: südlich des
heutigen Wegs Kornwestheim – Münchingen bei der Kreuzung Verlängerung des
Kirchwegs |
116 |
Spitzäcker (35,5) |
stoßen auf Schorndorfer Hofäcker, 1857; nach Form benannt |
117 |
Spreuern (37,5) |
Spottname für minderwertige Böden (K.178) Lage: dies kann dann
nur im nördlich Bereich Richtung Asperg
sein. |
118 |
Stammheimer Höhe (34,7) |
im Süden - am Stammheimer Weg Lage: Bereich des
heutigen |
119 |
Stammheimer Teich (34,6) „Stammener Deich“ |
nördlich von Nr. 118, mittelhochdeutsch tich = muldenartige meist wasserlose Senke (K.55), vgl. Nr. 84 Mittlerer Teich, Nr. 71 Kornwestheimer Teich. Lage: westlich der
Stammheimer Straße, am Weg Kornwestheim-Münchingen |
120 |
Steinäcker (37,4) |
bei Goldäcker – minderwertiger Boden |
120a |
Streitäcker (36,6) |
Acker, um den die Erben stritten Lage: östlich Gärtnerei Häußermann – Richtung Kornwestheim auf dem Höhenzug |
|
121 bis 130 fehlen |
vermutlich
Tippfehler |
131 |
Tammer Weg, alter (37,6) |
zum Eselspfad und Asperger Straße |
132 |
Überrück (37,5) |
an Nordspitze der Markung, meist Asperg, von Form: Überrock (K.194) ?? |
133 |
Ulrichshäusle (36,7) |
nordöstlich Bierkeller, 1566, 1601, 1734, 1850, 1894: stoßt oben auf die Asperger Straße, unten auf Schneller Hof und Schlossgarten. Zelg Mittel im Osterfeld. Vielleicht Unterkunft Herzog Ulrich bei seinen Aufenthalten in Möglingen zwischen 1519 und 1534 (Flucht) Lage: etwa BAB und
Industriegebiet Siemensstraße und Kruppstraße |
134 |
Unholder Weg (36,7) |
beim Osterholz, westlich, nach Geisterspuk Lage: Gewerbegebiet
Unholder Weg und nordöstl. davon |
135 |
Vierbäumle (35,5) |
südlich vom Hasenberg, am südöstlichen Dorfrand |
136 |
Vöhinger Pfädle (36,6) |
von Kornwestheim nach Vöhingen (abgegangenes Dorf zwischen Schwieberdingen und Möglingen) Lage: ??? |
137 |
Vöhingen zu (35,5) |
meist Schwieberdinger Markung nach abgegangenem Dorf Vöhingen, Gedenkstein und Baumgruppe ist noch vorhanden. |
138 |
Völkerweg (35,7) |
= Kornwestheimer Weg = alter Stuttgarter Weg. Weg zwischen Cannstatt über den Asperg nach Norden. Grenze zwischen Kornwestheim/Möglingen und Pflugfelden/Möglingen |
139 |
Vogellöcher (37,4) |
meist Markgröninger Markung, aus Vohenlöcher = von fohe, mhd. = Füchsin (K.18, 79) Lage: Leudelsbachtal |
140 |
Waldäcker (36,7) |
meist Pflugfelder Markung, beim Osterholz Lage: Straße
Waldäcker in LB-Pflugfelden |
141 |
Waldwiesen, Möglinger |
auf Stammheimer Markung |
142 |
Wasserfall (36,4) |
nordöstlich Bahnhof (K.53) |
143 |
Weilheimer Pfad |
?? |
|
Westemer Weg |
Der Ausdruck ist breitestes Möglinger schwäbisch und heißt Westheimer Weg. Gemeint ist damit der heutige Feldweg, welcher von der Stammheimer Straße nach der Einmündung in die Landesstraße links abgeht und in Richtung Kornwestheim führt. Kornwestheim wurde in früheren Zeiten auch einmal Westen genannt. Der Weg wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts rege genutzt, als viele Möglinger beim Salamander in Kornwestheim arbeiteten und dorthin zu Fuß oder mit dem Fahrrad gelangten. |
144 |
Winterhalde, obere und untere (37,5) |
östlich der ehemaligen Kelter, ertragsarme Weinberghänge 1793, 1842 |
145 |
Wollenberg, (37,5) |
Wiesen, früher Weinberge, östlich der Mühle 1791 Lage: Wollenberg ist
das Gebiet um Albert-Kleinheinz-Str, Panoramaweg
und Schillerstraße bis zur Silcherstraße – östlich davon ist Löscher |
146 |
Zwerrweg, am (34,6) |
östlich des Schluttenbacher Geheges; von zwerch – in der Querlage (K.67) Lage: zwischen Wasserturm und Spitalgraben |
147 |
Zwerrweg (35,7) auch Zwerwegle |
östlich des mittleren Geheges, siehe Nr. 146 Lage: am 1. Feldweg
in Ost-West-Richtung zwischen Stammheimer Straße und Kirchweg (Feldscheuer
Robert Pflugfelder) |
Nachträge |
||
148 31a |
Furth (36,7) |
Wiesen zu beiden Seiten einer seichten Stelle zum Durchwaten eines feuchten Geländes Lage: Tal des Leudelsbachs von Pflugfelden, heute abgedohlt und aufgefüllt, ca. 150 m westlich der BAB, direkt angrenzend an Auffahrt i.R. Stuttgart |
149 |
Furtbach (36,7) |
Wasserlauf von Pflugfelden her (Riedbach) Lage: Quelle beim
Sportplatz Pflugfelden, heute verdohlt, überbaut und
aufgefüllt bis zum Wiesenweg, wird dann Leudelsbach genannt |
150 |
Löher, untere und obere |
= Laiern, siehe Nr. 77 |
151 |
Schänzle (35,6) |
siehe Nr. 107, zwischen mittlerer und äußerer Kirrhöhe (Kirchhöhe) – mittelalterliche Wehranlage (K.115) |
152 |
Stammheimer Weg (35,6) |
Straße nach Stammheim |