Auszüge Möglinger Gemeinderatsprotokolle 1946 - 1955

 

15.03.1946:

Otto Hönig wurde zum Bürgermeister gewählt

 

12.04.1946

Albert Schiek wird als Feldschütz ab 15.04.1946 gewählt, er erhält 180 RM im Monat.

 

20.05.1946

Unterbringung von Flüchtlingen: in erster Linie sollen sie bei ehemaligen Parteigenossen  untergebracht werden.

 

18.06.1946

Otto Schleeweiss wird zum Amtsdiener und Totengräber gewählt,  ein Hilfsfeldschütz wurde nicht gewählt, die Landwirte und Gartenbesitzer sollen selbst öfter nach dem Rechten sehen und Diebstähle verhindern.

z.Zt. gibt es keinen Ziegenbock in der Gemeinde, deshalb braucht man auch keinen Bockhalter.

Der bisherige Farrenhalter Giek will 850 RM, die Gemeinde will nur 650 zahlen – Vertagung

Richard Koch erhält 100 RM für selbst durchgeführte Kanalisation.

 

12.07.1946

Die Gemeinde übernimmt ab 1.9.1946 die Farrenhaltung.

Die Wagnerstraße soll gewalzt werden, Material ist vorhanden.

Die Erneuerung des Friedhofes wurde beschlossen.

Nach allgemeiner Ansicht des Gemeinderates und des Bürgermeisters ist in einer Gemeinde wie Möglingen nicht möglich, das vorgesehene Flüchtlingssoll von 30% unterzubringen.

 

09.08.1946

Die Erschließung eines Baugeländes in der Mitte des Dorfes und beim Bahnhof wurde beschlossen.

Die Besoldung des Bürgermeisters wurde auf 5400 RM festgesetzt.

Als Mietpreis für den Farrenstall Scheunen- und Futterraum sind jährlich 600 RM zu zahlen. Farrenhalter Ernst Baumann erhält monatlich 165 RM. Er erhält auch das Sprunggeld.

Es wird dringend eine neue Dreschmaschine benötigt.

 

20.09.1946

Für die Freiwillige Feuerwehr hat sich von 30 jungen Männern kein einziger bereiterklärt.

Für die Friedhoferweiterung will nur ein Teil der Eigentümer die Grundstücke abgeben.

Als Wohnung des nach hier zugewiesenen Arztes wurde die Wohnung im 1. Stock des Gemeindehauses bestimmt.

 

11.10.1946

Es gibt gute und schlechte Milchablieferer. Dies ist darauf zurückzuführen dass die französische Besatzungsmacht die besten Milchkühe weg genommen hat.

Die Aufnahmefähigkeit von Flüchtlingen ist erschöpft. Durch Ausbau von Dachwohnungen kann noch Platz geschaffen werden.

 

12.11.1946

Aufstellung einer Wasserzins Kommission: Gustav Pflugfelder, Gotthilf Hahn und Robert Moz.

 

21.11.1946

Frau Künstner darf ihr Haus an Herrn Spillmann abgeben.

Der Schützenplatz und Gelände bei der Lehmgrube werden an Flüchtlinge als Gartengrundstücke abgegeben.

 

03.12.1946

Gemeinderat Eugen Blank legt mit sofortiger Wirkung sein Amt ab, weil er sich in Fragen der Flüchtlingsbelegung gedrückt fühlt.

 

23.12.1946

Es wird keine kleine Motorspritze gekauft, weil die vorhandene und 2 Motorspritzen der Firma Kleinheinz ausreichen.

 

13.01.1947

Wohnungsangelegenheiten für Flüchtlinge

In der vergangenen Woche kamen mehrere Lebensmittelkarten abhanden.  Fräulein Seifritz wurde bis auf Weiteres beurlaubt.

 

24.01.1947

Karl Sauereisen ist neu im GemRat

Die Heu- und Strohumlage für den Farrenstall ist zu gering, es wird eine neue Umlage erhoben.

Pfarrer Rentschler wird verabschiedet und Pfarrer Fischer neu eingesetzt.

Ein Kanalisationsplan wird genehmigt.

 

03.02.1947

Die Schulraumsituation ist untragbar, der Bürgermeister wird beauftragt, Liefermöglichkeiten von Schulbänke und ggfls Baracken zu prüfen.

 

14.02.1947

Das Landratsamt hat öffentliches Fastnachtstreiben verboten, dem Turnverein wird unter Auflagen eine Veranstaltung genehmigt.

 

28.02.1947

Richard Wintterlin legt sein Amt als Gemeinderat nieder, für die SPD folgt Hermann Reichert nach.

 

12.03.1947

 

13.03.1947

Oberlehrer Lang wird wieder aus dem Schuldienst entlassen. In einem Spruchkammerverfahren vom September 1946 wurde er als Mitläufer eingestuft, diese Entscheidung wurde aufgrund der Aussage eines Möglingers aufgehoben. Der Bürgermeister soll dafür sorgen, dass lang wieder eingestellt wird.

Schäden an Straßen und Feldwegen durch Unwetter.

 

20.03.1947

Es soll eine neue Schule gebaut werden, der BM hat den Auftrag, weiter zu planen.

 

31.03.1947

Derzeit gibt es 22 Wohnungsgesuche, die Familien vergrößern sich durch Zuzug von Verwandten und Angehörigen. Wohnungen soll getauscht werden zur besseren Unterbringung.

 

14.04.1947

Der Friedhof muss dringend erweitert werden, aber nur ein Grundstückseigentümer verkauft seinen Acker. Beschluss: Enteignung beantragen.

Für die Schule werden Unterrichts- und Lehrmitteln im Wert von 500 RM gekauft.

Benennung folgender Straßen: Friedrichstraße, Karlstraße, Ulrichstraße.

Vom Vermessungsamt soll ein neuer Ortsplan erstellt werden.

 

25.04.1947

Die Turnhalle wird instandgesetzt.

Der Bockhalter erhält zusätzlich 100 RM.

Der frühere Feldhüter Hermann Glazle soll wegen zunehmender Felddiebstähle zusätzlich von Mai bis November als 2. Feldhüter mit 180 RM / Monat angestellt werden.

 

12.05.1947

Gebühren für die Gemeindewage.

38 jüngere Leute haben sich zum Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr bereit erklärt.

 

Elektromeister Richard Stähle erhält einige alte Messinghelme zum Altmaterialpreis um einen 2. Maschinensatz für die Mietwaschküche anzuschaffen.

 

23.05.1947

 Die Lehrer hatten sich über den frühen Schulbeginn beklagt. Nach einer Aussprache mit den Lehrern wurde der Schulbeginn auf 08.00 Uhr festgelegt.

Der Fronmeister Reichert wird von der Gemeinde fest angestellt mit 180 RM/Monat.

Wilhelm Ditting soll Spritzenwart für die nun beginnende Spritzperiode der Kartoffelkäfer werden.

 

02.06.1947

Der Bürgermeister hat einen Plan für den Kartoffelkäfersuchdienst ausgearbeitet, dem wird zugestimmt. Die Schulklasse, die am besten sucht, kann auf Kosten der Gemeinde einen Ausflug machen.

Der Bauunternehmer Martin aus Ludwigsburg wird mit der Ortskanalisation beauftragt.

Feldhüter Albert Schiek erhält 50 RM für einen neuen Dienstrock.

 

17.06.1947

Die Gemeinde soll noch mehr Heu abliefern, dies sei aber nicht möglich.

Für die Gartenbesitzer mit der besten Bewirtschaftung sollen vom Landratsamt Preise ausgesetzt werden. Bürgermeister, der Flüchtlingsausschuss und Gartenmeister Oberacker entscheiden.

Die Gebühren für die Polizeistundenverlängerung betragen 1,50 RM/Stunde.

 

08.07.1947

Die 2. Spritzung gg den Kartoffelkäfer soll starten, die Grundstückseigentümer sollen sich beteiligen, Spritzmittel und Geräte werden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt.

Die Brühlstraße soll wegen dem schlechten Zustand für Kfz gesperrt werden.

Einführung einer Müllabfuhr an 2 Samstagen im Monat, dadurch wird die Reinigung des Müllplatzes und des Orts eingespart.

Die Feuerwehr soll neue Uniformen erhalten.

Die Gemeinde verkauft an die Spar- und Darlehnskasse einen Bauplatz um 3,50 RM/m2. (Welcher Platz? – Lagerhaus am Bahnhof?)

Der BM berichtet über die derzeit katastrophale Lage der Bauwirtschaft und der Wohnungslage.

 

07.08.1947

Am 9.8. soll das Gemeindeobst verkauft werden, damit die Diebstähle verringert werden. Neubürger und Kriegerwitwen soll bevorzugt werden.

Frau Schiek kocht für die Schulspeisung (15 RM/Monat) und Dr. Nagy überwacht.

Der Pachtzins für Gartengrundstücke wird auf 2 RM festgelegt.

 

04.09.1947

Behandlung von Beschwerden gegen die Wohnungszuweisungen.

 

26.09.1947

Nach einer Besprechung mit der Stadt Markgröningen kann mit der Regulierung des Leudelsbaches ab Markungsgrenze begonnen werden.

Es gibt offenbar noch 2,8 ha angelegte Weinberge, die sich ca. 40 Besitzer teilen.

 

08.10.1947

Wohnungsangelegenheiten Blank-Brenner-Freytag-Giek, gegenseitige Unstimmigkeiten.

 

27.10.1947

Die Ludwigsburger Baufirma Klotz wird mit der Ortskanalisation beauftragt, da die Fa. Martin den Vertrag nicht erfüllen kann.

 

10.11.1947

Armenkasse: Kinder und Frauen als Kriegshinterbliebene, bedürftige Personen und Kinder von noch in Kriegsgefangenschaft befindlichen wird eine Weihnachtsgabe von 10 RM gegeben.

August Schäfer, Gustav Wintterlin und Emil Moz erhalten Bescheinigungen zur Anschaffung von Arbeitspferden.

In einem Streitfall entscheidet der GR, dass ein Birnbaum auf der Markung eindeutig dem Wirt Karl Velm gehört. Er muss ihn entweder entfernen oder so ausschneiden, dass der Fahrverkehr auf dem Feldweg nicht mehr behindert wird.

 

24.11.1947

Am 27.11. findet in Blaufelden eine Farrenversteigerung statt, die GemRäte Hahn, Strohm, Mauch und Richard Motz nehmen teil und verzichten sogar auf Fahrtkosten.

 

01.12.1947

Der Farre „Polti“ wird verkauft um Futter zu sparen. Bei der Versteigerung in Blaufelden wurde ein Farre um 1900 RM gekauft.

 

07.12.1947: Wahl des Gemeinderats:

Hermann Seybold              829 Stimmern

Richard Strohm                   594

Albert Pflugfelder                578

Arnold Lausmann               563

Walter            Udert                          515

Josef Rebitzer                     474

Eduard Krause                    462

Adolf Ditting                         456

Imanuel Oberacker             442

Gustav Pflugfelder             438

Karl Hanselmann               405

Adolf Riedel                         352

 

12.12.1947

Der Wasserzins wird wie im Vorjahr erhoben, die Wäscherei Motz hat aber jährlich 200 RM zu zahlen.

Der neue Gemeinderat tritt am 2.1.1948 zusammen.

Die Gemeinde darf die Grundstücke zur Erweiterung des Friedhofs enteignen.

 

 

02.01.1948

Verpflichtung der Gemeinderäte und Wahl der Kommissionen:

Wohnungskommission:    Seybold, Lausmann, Rebitzer, Oberacker

Feuerwehrkommission:     A. Pflugfelder, G. Pflugfelder, Oberacker, Hanselmann

Farrenstallkommission:     Strohm, G. Pflugfelder

Wasserzinskommission:    Seybold, G. Pflugfelder, Udert, Ditting  

Inventurbehörde:                Oberacker, G. Pflugfelder

Nachlassrichter:                  Strohm, A. Pflugfelder

Hofbegehungskommission:         Strohm, Seybold, A. Pflugfelder, G. Pflugfelder, Hanselmann

Schätzungsbehörde:                     Strohm, Seybold, Oberacker, Riedel

Verteilerausschuss:                       Seybold, A. Pflugfelder, Udert, Krause, Riedel

Rechnungsausschuss;                 Seybold, Lausmann, Udert           Ditting

Stv. Bürgermeister:                         Seybold, G. Pflugfelder, Hanselmann

Stv. Standesbeamter:                     Seybold

 

Vertreter örtl. Zuckerrübenbauer:                        Gotthilf Hahn

 

Felduntergänger bleibt Albert Mauch.

 

Frl. Häberle ist die neue Hebamme.

 

16.01.1948

Rinder sollen auf die Trichomonadenseuche untersucht werden.

Mit der Regulierung des Leudelsbaches wurde gegonnen.

Albert Koch bittet die Gemeinde um teilweise Übernahme der Kosten für seine Tochter Marianne, die sich in einer Anstalt befindet, 235 RM werden übernommen.

Besprechungen von Wohnungsproblemen und Schulraumproblemen.

 

06.02.1948

Die Gemeindejagd wird ausgeschrieben.

Am 07.03.48, 14.00 Uhr ist die Kandidatenvorstellung für die Bürgermeisterwahl im Vereinshaus.

Der Ortsobmann Richard Strohm legt sein Amt wegen Differenzen mit dem Kreislandwirt nieder. Der ehemalige Ortsbauernführer Albert Pflugfelder wird als sein Nachfolger gewählt da er das Vertrauen der Bauern habe.

 

27.02.1948

Der Bockhalter Albert Koch erhält aus Gemeindebeständen 3 Zentner Heu.

Der Metzgermeister Erwin Bangerter darf die Gaststätte zur Linde wieder eröffnen, er hat auch vor, Essen zu geben.

Die Gemeinde erhält vom Landwirtschaftsministerium eine Prämie von 60 RM für die vorzügliche Farrenhaltung. Der Gemeinderat gibt die Prämie an den Farrenwärter Ernst Baumann weiter.

Karl Knoll, Karl Pflugfelder und Paul Pflugfelder haben 25j Jubiläum bei der Feuerwehr und erhalten vom Landratsamt eine Flasche Wein. Von der Gemeinde erhalten sie  je 25 RM. Hermann Roßnagel ist seit 40 Jahren Pumpmeister und erhält das gleiche Geschenk wie die Jubilare der Feuerwehr.

 

14.03.1948

Bürgermeisterwahl (über das Ergebnis wird hier nicht berichtet, aber Hönig wurde wiedergewählt)

 

19.03.1948

Hermann Schwarz darf ein Gipsergeschäft eröffnen.

Am 1.4. ist in Blaufelden eine Farrenversteigerung, die Gemeinde muss einen jungen Farren kaufen, weil der Farre „Paul“ zu schwer sei, um weiter verwendet zu werden.

Die Stelle eines Gemeindepflegers soll ausgeschrieben werden.

Auf Antrag des Turnvereins soll die Turnhalle in einen würdigen Zustand versetzt werden.

Das Rathaus soll instandgesetzt werden (ohne Einzelheiten).

Die Feldwege werden verpachtet, bzw. der Grasertrag der Feldwege.

Für den Polizeiposten ist im Rathaus kein Platz.

 

24.03.1948

Die Gemeindejagd wird an Kienzle und Rossnagel vergeben.

 

23.04.1948

Hundesteuer: 1. Hund: 30 RM, 2. Hund: 45 RM, weitere Hunde: je 90 RM

Der Gemeindepfleger wird ab 1.5.48 auf Probe eingestellt, gewählt wurde der Bewerber Sülzle. Er soll max. 180 RM/Monat erhalten.

Der Bockhalter Koch hat sein Amt aus familiären Gründen gekündigt.

 

14.05.1948

Es gibt wieder besonders viele Kartoffelkäfer. Die Äcker sollen wieder durch die Gemeinde gespritzt werden – Detailregelungen. Spritzwart ist wie bisher Wilhelm Ditting.

Gemeinderat Seybold ist Vertrauensmann für Naturschutzfragen.

 

04.06.1948

Die Gemeinde gibt der Kirchengemeinde 5000 RM, also 50%  zur Anschaffung einer „Gefallenenglocke“.

Gemeindepfleger Sülzle erhält 170 RM/Monat.

 

(Am 20.06.1948 wird offiziell die neue „Deutsche Mark“ eingeführt, darüber wird in den Protokollen nichts erwähnt)

 

05.07.1948

Architekt Knecht berichtet über den geplanten Schulhaus-Umbau.

Das Sprunggeld für den Farrenstall wird von 20 Pfennig auf 25 Pfennig erhöht.

Der Pumpenwärter Hermann Rossnagel scheidet zum 30.09.1948 altershalber aus.

 

19.07.1948

Aufgrund der Schülerzahlen ist eine weitere, fünfte, Lehrerstelle erforderlich. Ein lediger Jung-Lehrer soll eingestellt werden, weil es der Gemeinde nicht möglich ist eine Wohnung zu besorgen.

Der Farre „Milo“ eignet sich nicht mehr zur Zucht und soll zum Schlachten verkauft werden.

Das Bachbett des Leudelsbach ist fertig, nun sollen die Brücken gebaut werden. Zuerst die bei der Kelter.

 

 

09.08.1948

Am 12. August 1948 wird das Gemeindeobst versteigert.

An Ernst Simmendinger aus Kornwestheim  wird wieder die Herbst- und Winterschafweide verpachtet.

Nach einer Besprechung mit dem Innenministerium  wird beschlossen einen Neubau der Schule zu prüfen.

 

03.09.1948

Der Wasserzins wird um 25% erhöht, weil eine neue Pumpe gekauft worden ist.

Schülerspeisung: kostenloses Essen wird nur in den allerdringendsten Fällen ausgegeben.

Herr Dokupiel (Neubürger) darf ein Terrazzogeschäft eröffnen, Dipl. Ing.Biemann darf die Werkstatt Birkicht übernehmen.

Lehrer Nagel hat am 1.9. 48 seinen Dienst angetreten. Damit sind die 5 Lehrerstellen besetzt.

 

27.09.1948

Im Feldweg Nummer 3 wird ein weiterer Strang der Wasserversorgung eingebaut.

 

15.10.1948

Der Gemeinderat besichtigt die neue Bachbrücke bei der ehemaligen Gemeindekelter.

Adolf Goll darf ein Trikotagengeschäft eröffnen.

Wilhelm Schwarz aus Ludwigsburg darf eine Flaschnerei eröffnen.

In den Monaten Dezember und Januar soll eine Ratten-Bekämpfungsaktion durchgeführt werden.

Die Stammheimer Straße und andere sollen neu gewalzt werden.

 

01.11.1948

Mehrere Zuzugsanträge von Personen wurden abgelehnt.

Ein Angebot über Fertighäuser wurde besprochen.

 

19.11.1948

Ein Baugesuch von Fabrikant Kleinheinz wird genehmigt.

Bei öffentlichen Versteigerungen und bei öffentlichen Gemeinderatssitzungen soll die Rathausglocke geläutet werden.

Der Feldhüter soll auf den Feldwegen Mäusegift auslegen.

 

10.12.1948

Arbeiten am Orts-Bauplan sollen so beschleunigt werden, dass bis zum Frühjahr mit der Baulandumlegung begonnen werden kann.

Du Lehmgrube wird gesperrt. Der Lehm wird künftig an der Stammheimer Straße abgebaut.

 

30.12.1948

Die Polizeistunde an Silvester wird auf 02:00 Uhr festgelegt.

Für den Acker der Frau Richt am Müllerweg in Möglingen wird ein Schätzpreis von 1  Mark pro Quadratmeter festgesetzt.

Die Gemeinde kauft vom Bockhalter den Zuchtbock.

 

13.01.1948

Metzgermeister Willi Wiese aus Pflugfelden wird eine Rossschlächterei im Möglingen genehmigt.

Der Stundenlohn für den Gemeindebaumwart  machen wird auf 1 RM festgesetzt.

Der Schätzpreis für 2 Grundstücke des Richard Strohm wird auf 1, 20 RM / m2 festgesetzt.

Es gibt Überlegungen durch einen Anbau die Turnhalle zu vergrößern.

Die Gemeindebücherei soll vergrößert werden, die Bevölkerung soll Bücher spenden.

Das Verlegen der Rohre in der Brühlstraße wird an Tiefbauunternehmer  Velm vergeben.

Den neu gegründeten Musikverein Möglingen wird die Kinderschule als Übungsraum zur Verfügung gestellt.

 

04.02. 1949

Fastnachtsveranstaltungen werden in der Zeitpunkt 26.2.- 1.3.1949 allgemein genehmigt , das Tragen von Masken ist nur bei geschlossenen Veranstaltungen erlaubt.

Auf der Kornwestheimer Höhe wird ein Acker auf 80 Mark pro ar geschätzt.

Anträge von Auswärtigen auf Zuzug nach Möglingen werden generell abgelehnt.

Der Rentner August Bissinger macht der Gemeinde den Vorschlag, den Auffüllplatz  gegen eine geringe Entschädigung in Ordnung zu halten.

 

 

14.02.1949

Frau Lautenschlager reinigt das Schullokal im Vereinshaus. Bisher bekommt sie dafür 15 Mark. künftig bekommt sie 30 Mark im Monat.

Die Gemeinde zahlt an den Turnverein für die Nutzung der Turngeräte 200 Mark.

 

18.03.1949

Gemeinderat Udert ist aus der SPD ausgetreten. Er will aber Gemeinderat bleiben. Als er gewählt wurde war er noch nicht Mitglied in der SPD. Er will die Neubürger von Möglingen im Gemeinderat vertreten. Beschluss: er bleibt im Gemeinderat.

Das Gebäude der Witwe Emilie Brenner wurde auf 8000 Mark Wert geschätzt.

Dr Gemeinderat begrüßt die von Vereinen durchgeführte Sammlung zur Errichtung einer Gemeindehalle zu Turnzwecken und sonstigen Veranstaltungen. Die ausgegeben Bausteine haben einen Wert von knapp 15000 Mark.

 

31.03.1949

Die Gemeindehalle soll auf dem Sportplatz gebaut werden. er Platz gehört dem Turnverein, so dass die Gemeindeverwaltung den Verein an anderer Stelle mit Grund und Boden entschädigen muss.

In die alte Turnhalle sollen 4 Wohnungen eingebaut werden.

Im Gebäude der Geschwister Pflugfelder soll ein Kassenzimmer der Spar- und Darlehenskasse eingebaut werden (Münchinger Str. / Kirchgasse).

Frau Schleeweis  erhält für die Reinigung des Rathauses 12,50 Mark/Monat.

Der Gemeinderat und SPD-Vorsitzende Hanselmann ist mit dem Beschluss des GemR über den Verbleib von GemR Udet nicht einverstanden.

 

11.04.1949

Die Gemeinde übernimmt eine Ausfallbürgschaft für Wohnungsbau der Martha Englert.

Die Schülerspeisung soll künftig kostenlos sein. Besser bemittelte Bevölkerungteile sollen aber durch freiwillige Bezahlung von 10 Pfennig für ein Essen die Gemeindekasse entlasten.

22.04.1949

Der Gerätewart der Feuerwehr erhält als Entschädigung für 1948/49 75 Mark.

 

 

 

13.05.1949

Architekt Knecht aus Ludwigsburg verlangt für die Planungen eines Luftschutzstollens von der Gemeinde Geld. Er wurde aber nicht von der Gemeinde beauftragt. Die Gemeinde ist bereit die Hälfte der verlangten Summe zu bezahlen.

Ehepaare Ludwig Ditting und Christian Schober haben goldene Hochzeit. Die Gemeinde schenkt  50 DM und 2 Flaschen Wein.

Der Bauplan der Gemeindehalle wird genehmigt.

 

27.05.1949

Der Umbau der Turnhalle muss sofort begonnen werde, auch wenn die Gemeindehalle noch nicht fertig gestellt ist.

Diesem Jahr sind die Ortsentwässerung und die Friedhofserweiterung Schwerpunkte im Haushaltsplan.

 

10.06.1949

Der Zuzug nach Möglingen von Herrn Schöffel wird nur im Rahmen des Tausches genehmigt.

 

06.07.1949

Müllabfuhr wird monatlich zweimal durchgeführt. Eigene Anlieferungen von Müll durch Haushalte und Einzelpersonen sind nur in Anwesenheit eines Fronarbeiters zulässig.

 

11.07.1949

Gemeinderat und Gemeindeangestellte machen einen Ausflug in den Schwarzwald. Die Gemeinde zahlt die Fahrtkosten. Angehörige zahlen 7 Mark.

Hermann Rossnagel darf auf dem Gemeindeplatz an seinem Haus (Fässle) eine Bandsäge aufstellen.

Feuerwehrabgabe wird vom 18.- 45. Lebensjahr erhoben.

 

02.08.1949

Gemeindepfleger Sülzle wird ab 1.8.49 Beamter. Besoldungsgruppe A 8a mit Anfangsgehalt von jährlich 2.100 DM und jährlich 348 DM Wohnungsgeldzuschuss.

Die Kosten der Kartoffelkäferbekämpfung in Höhe von 1.500 DM werden auf die Grundstücksbesitzer umgelegt.

 

08.08.1949

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(am 14.08.1949 fand die Bundestagswahl statt, dies war offenbar kein Thema in der Gemeinderatssitzung)

 

22.08.1949

Der Neubau von Frau Martha Englert wurde auf 25.000 DM festgesetzt.

Die Schuttablagerung an der Mühlstraße im alten Bachbett wird mit sofortiger Wirkung gesperrt.

Die Kosten der Feldbereinigung in Leudelsbachtal in Höhe von 500 DM werden von der Gemeinde übernommen.

Der Bürgermeister überreichte dem ältesten Einwohner der Gemeinde anlässlich seines 89. Geburtstages ein kleines Geschenk im Wert von 4,40 DM. (Jakob Friedrich Schober, (*11.08.1860 in Hemmingen, +1951)

Der Bürgermeister erhält ab 1.6.1949 anstatt 5.400 nun 5.724 DM/Jahr.

 

31.08.1949

Der Wert des Gebäudes Nr. 23 (Bahnhofstr. 3, Lippa-Metzger) wird auf 12.00 DM geschätzt.

Pflästerermeister  Krieg von Ludwigsburg wird beauftragt die Kandel in der Schwieberdinger Straße tiefer zu legen damit die Straße nicht immer wieder überspült wird.

Mäuseplage, die Gemeinde lässt Mausgift verteilen.

 

16.09.1949

Der Gemeinderat beschließt eine Kanalsatzung. Oberflächenwasser muss in den Kanal eingeleitet werden. Fäkalien oder andere übelriechende Flüssigkeiten dürfen nicht eingeleitet werden. Der Anschlussbeitrag beträgt 60 DM.

Gegen die Wiederverwendung von Hauptlehrer Lang hat die Gemeinde keinerlei Bedenken.

Der Verkehrwert des Gebäudes Frey und Weiss an der Bahnhofstraße wird auf Antrag vom Amt für Vermögenskontrolle Stuttgart auf 17.000 DM festgestellt.

Die Errichtung einer Fachlehrerstelle an der Volksschule wird genehmigt.

Der jährliche Beitrag für die Müllabfuhr wird auf 2,00 DM/Haushalt/Jahr festgesetzt.

 

30.09.1949

Der Bauplatz für das zukünftige Schulhaus ist im Gewann Häckergärten vorgesehen.

Der Polizeiposten ist im Rathaus eingerichtet.

 

12.10.1949

Für die Arbeiter an der Kanalisation, der Turnhalle und der Gemeindehalle wird ein Essen ausgerichtet und mit dem Richtfest verbunden. Die teilnehmenden Gemeinderäte bezahlen ihr Essen selbst.

Gemeinde bezahlt für den Kindergarten 110 Mark monatlich an die Kirchenpflege.

Die Ziegenböcke der Gemeinde sollen im Stall des Paul Strohmaier untergebracht werden.

 

04.11.1949

Der Nachlass des verstorbenen Heinrich Wintterlin wird auf 8590 DM geschätzt, der Nachlass des Paul Pflugfelder auf 4650 DM.

Der Kreisbrandinspektor schlägt die Beschaffung einer weiteren Tragkraftspritze TS 8 vor, einer Alarmsirene auf dem Rathaus und 200 m C-Schlauche. Die Gemeinde hat aber derzeit kein Geld.

Frau Schiek erhält für die Zubereitung der Schüler-Speisung 3 DM täglich.

Bäckermeister Ditting eröffnet am 1. Januar sein Cafe wieder. Er darf auch Flaschenweine verkaufen.

Im Januar wird die Rattenbekämpfung wieder aufgenommen.

 

11.11.1949

Gemeinderat Hanselmann legt aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder. Nachfolger wird Karl Huss.

Für die Wohnung in der Gemeindehalle gibt es einen Landeszuschuß. Deshalb wird die Wohnung sofort ausgebaut. Familie Riedel wird dort eingewiesen.

 

25.11.1949

Der neue Bockhalter Paul Strohmaier erhält monatlich 25 Mark für 2 Böcke.

Die neuen Straßen werden Alemannenstraße und Häckergasse (später: Häckerweg) genannt.

 

 

22.12.1949

Im Gemeindehaus wird auf Antrag von Dr. Nagy ein neuer Abortsitz eingebaut, weil der alte nicht mehr repariert werden kann.

Die KAWAG will das Leitungsnetz für die Straßenbeleuchtung übernehmen. Lampen und Birnen werden wie bisher von der Gemeinde beschafft.

Gemeindebedienstete erhalten 20 DM als Weihnachtsgeschenk.

In der Hindenburgstraße  soll ein Weihnachtsbaum aufgestellt werden.

Im Möglinger Wasser wurden Koli-Keime festgestellt. Bevor dem Wasser Chlor zugesetzt wird sollen aber weitere Untersuchungen gemacht werden.

 

11.01.1950

Die Müllabfuhr wird an Friedrich Motz, Sd. Friedrich, übertragen. Die jährliche Entschädigung beträgt 380 DM.

Das alte Bachbett, vom landwirtschaftlichen Gebäude Giek A. bis zur Glaserei Bareither, soll vor dem Verkauf an die Anlieger an Ort und Stelle besichtigt werden.

Als Preis für die bereits verkauften Plätze des alten Bachbetts werden Quadratmeter 6 und 5 DM festgesetzt.

Der 12. Februar ist zur Einweihung der Gemeindehalle vorgesehen. es soll ein Gemeindeabend abgehalten werden.

Die Wohnungen in der alten Turnhalle können am 15. Januar bezogen werden.

 

27.01.1950

Das Steinsatzgeld beträgt in Zukunft 2 DM. Auf das Aufdecken und das Aufrichten eines Steines sind 1 DM und für die Lieferung eines Grenzsteines ebenfalls 1 DM an die Gemeinde zu bezahlen.

Das Gebäude von Adolf Jenner wird auf 18.000 Mark geschätzt.

Instandsetzung der Gemeindewaage wird der Firma Schumacher in Bietigheim übertragen.

Kinobesitzer Spiess aus Asperg erhält eine vorläufige Spielerlaubnis für die Gemeindehalle.

Der Entwurf einer Ortspolizeiverordnung wird dem Landratsamt zur Genehmigung vorgelegt.

Ein Zuchtbock musste notgeschlachtet werden, das Fleisch wird auf der Freibank verkauft.

Der neue Orts-Bebauungsplan wurde besprochen. Die Scheuer von Wilhelm Jopp und Albert Müller müssen der neuen Straße weichen. Das künftige Schulgebäude bleibt im Gewann Häckergärten.

 

10.02.1950

Es wird über die Einweihung der Gemeindehalle, Tagesordnung besprochen.

 

24.02.1950

An Doktor Nagy wird ein Bauplatz am Bahnhof verkauft. 5 DM/m2

Die Miete der Gemeindehalle wurde mit Benutzung der Wirtschaftsräume auf 50 Mark und ohne Benutzung der Wirtschaftsräume auf 30 Mark für eine Veranstaltung fest gesetzt. Benutzungsordnung.

Vorhaben für 1950:

            Vergrößerung des Hochbehälters für die Wasserversorgung

            Vergrößerung des Friedhofes.

Herrichten der Schulsääle und Einrichtung des Schulsaales in der Gemeindehalle.

Walzen und teeren der Ortsstraßen.

Herrichten des Sitzungssaales und desRathausaufganges.

Die Beschaffung  einer Schreibmaschine

 

 

15.03.1950

Bürgermeister König beabsichtigt im Gewann Wollenberg ein Wohngebäude zu erstellen. Für das Gewann ist noch keine Baulinie festgelegt. Der Gemeinderat erhebt keine Einwendungen. Der endgültige Bauplan wird in der nächsten Sitzung vorgelegt. Das Zufahrtsrecht wird ihm vom Feldweg Nummer 6 oder nach käuflicher Abtretung der Parzelle 6131 vom Feldweg Nummer 325 eingeräumt.

Der Hochbehälter der Wasserversorgung soll um mindestens 300 Kubikmeter vergrößert werden. Nach dieser Vergrößerung würde der Behälter eine Tagesration der Gemeinde aufnehmen.

Die Monatliche Entschädigung für den Bockhalter der nur noch einen Bock zu betreuen hat wird auf 18 Mark festgesetzt.

Der Wert des Obstbaumes an der alten Turnhalle von Adolf Reichert wird auf 50 Mark festgestellt.

 

 

 

31.03.1950

Schätzung von Grundstücken:

Rangieraufseher Albert Blank: 15070 DM

Elsa Ditting: 24150 DM

Wtw Wilhelm Blank: 7100 Mark

 Paul Motz 13800 Mark

Das Baugesuch von Bürgermeister Hönig wird genehmigt.

Hier werden im neuen Jahr eine Alarmsirene und 100 Meter C Schlauch sowie einige Handfeuerlöscher angeschafft.

Das neue Gemeindewappen wird bestätigt. Anstelle eines Kreuzpickels zeigt es nun eine Reithaue.

Für jede beim Bürgermeisteramt abgelieferte Wespen- oder Hornissenkönigin werden 10 Pfennig ausgezahlt.

Nach neueren Untersuchungen des Ortswassers ist dieses einwandfrei und auch wieder als Trinkwasser geeignet .

Die Gemeinde hat am 14. März 2 Zuchtbullen um 1100 und 900 Mark gekauft. 2 Bullen mussten abgegeben werden in das Schlachthaus da beide unheilbar mit Trichomonaden behaftet sind.

Die Steuerausstände der Gemeinde betragen derzeit rund 25.000 Mark. Bei einigen säumigen Schuldnern mangele es nicht an Geld, sondern am guten Willen.

 

14.04.1950

Im Ausschuss zur Verhütung von Schäden an Bienen durch Pflanzenschutzmittel wurden Gemeinderat Hermann Seybold, Gemeinderat Albert Pflugfelder und Oberlehrer Heinrich Lang gerufen.

 

28.04.1950

Die Schulspeisung wird zum 1.7. auf Wunsch der Eltern, Schüler und Lehrer eingestellt.

An der Autobahn liegen noch Trümmer der gesprengten Brücke, das Straßenbauamt zahlt 1000 Mark für die Beseitigung. Die Gemeinde hat Verwendung in der Brühlstraße und auf Feldwegen.

Die Gemeinde erhält aus Geldern von TOTO einen Betrag von 1500 Mark für den Bau der Gemeindehalle.

Die Gemeinde kauft eine Bundesfahne.

Die SPD interessiert ebenfalls wird das Klavier der ehemaligen NSDAP.

 

03.05.1950

Vertreter des Landkreises besichtigen die Gemeinde Möglingen. Alle Bereiche wurden gelobt. Abschluss im Lamm mit den Gästen.

 

12.05.1950

Der Gemeinderat beschleßt, anstelle des veredelten weissen Landschweins einen Eber vom hällischen Schlag zu kaufen.

Die Gemeinde zahlt für jeden abgelieferten Liter Maikäfer 10 Pfennig.

Die Pumpstation wird so ausgebaut dass der Vorraum als Verkaufsraum für Freibankfleisch verwendet werden kann.

In Möglingen werden die Gebäudenummerierungen auf Straßennummerierung umgestellt.

Der Markungsumgang mit den Nachbargemeinden wird künftig alle 6 Jahre stattfinden.

Für die Gräber auf dem Friedhof werden Emailleschilder beschafft.

Der Auffüllplatz im Steinbruch wird mit dem hier arbeiteten Bagger der Fa. Hubele in Ordnung gebracht.

Das Gebäude und der Landwirtschaftliche Betrieb der Eheleute Albert Grün werden auf 18000 DM geschätzt,

Durch die neue Nummerierung der Gebäude nach Straßen müssen Straßennamen geändert werden.

 

19.05.1950

Für die Baulandumlegung wird das Gewann Mühlberg vorgesehen.

Der Antrag des Fronmeisters Hermann Reichert auf Gehaltserhöhung wurde abgelehnt.

Die Gebäude der Wtw. Unkel werden auf 14.000 Mark geschätzt.

Am 3.7.1950 ist das 25 j.Jubiläum des Singvereins, am 4.7.1950 soll ein Kinderfest stattfinden.

 

01.06.1950

 

24.000 Mark Baudarlehen werden an 8 Baulustige verteilt, darunter auch an BM Hönig.

Beim Kinderfest am 3.7.1950 spendet die Gemeinde an jedes Kind bis 15 J. eine Rote Wurst und einen Doppelwecken. Der Singverein übernimmt die Bewirtschaftung und Geschenke für die schönsten Gruppen beim Umzug.

Am 18.6.1950 macht die Kirchengemeinde eine Altenfeier für über 70 jährige im Vereinshaus. Die Gemeinde spendet ¼ Wein / Teilnehmer/in.

Der Spritzwart für das Kartoffelspritzen, Hermann Pflugfelder, erhält einen Stundenlohn von 1,40 Mark.

Der Kaufmann Friedrich Häcker erhält einen 5 ar - Bauplatz an der Friedrichstraße, wenn er sofort baut.

 

22.06.1950

Beratungen über Schulhausneubau. Zur Wahl standen Gelände beim Vereinshaus und an der Hanfbachstraße (die Häckergärten offenbar nicht mehr).

 

07.06.1950

Baugesuch Matthäus Hiesinger wird genehmigt (Neubau oder Umbau Schmiede ?)

Heimstättensiedlung: geplant sind 5 Doppelhäuser (wo?) – werden genehmigt.

Das Landratsamt hat angeordnet, dass bis zum 12.6.1950 mit dem Spritzen gegen die Kartoffelkäfer begonnen werden muss.

 

30.06.1950

Theo Pflugfelder will an seinem Haus in der Stammheimer Str. eine Vesperstube einrichten: wird genehmigt, wenn er geeignete Räumlichkeiten nachweisen kann.

Der Gemeinderat genehmigt den Bauarbeitern am Hochbehälter beim Richtfest ein Essen, 5 Glas Bier und 5 Zigaretten.

Der Gemeinderat beantragt für das Jahr 1951 eine durchgreifende Neueinschätzung der Gebäude.

Der Musikverein beantragt einen Zuschuss für Musikinstrumente. Abgelehnt, weil die Finanzen der Gemeinde schlecht sind und der MV beim Kinderfest einen großen Betrag erhalten hat.

Die Wasserleitung in den Wollenberg wird zunächst bis zum Gebäude Friedrich Künstner gelegt.

 

04.08.1950

Die Grundstückspreise für Schulhausneubau und Friedhofserweiterung werden auf 2,50 Mark/m2 festgesetzt.

Die Gemeinde konnte das Klavier der ehemaligen NSDAP für 200 Mark für die Gemeindehalle kaufen.

Für Spätheimkehrer aus dem Krieg wird ein Essen und 2/4 Wein gegeben.

Grundstücksschätzungen anl. Nachlässen werden künftig in Schätzungsprotokollen außerhalb der GemR Protokolle dokumentiert.

 

18.08.1950

Jakob Schober erhält anl. seines 90. Geburtstages ½ Pfund Schinkenwurst, 3 Doppelwecken und 1 Flasche Wein.

Gemeinderat Udert ist nach Ludwigsburg verzogen, für ihn wird Christian Weller verpflichtet.

 

25.08.1950

Paul Florus und Hermann Knoss wollen  ihre Grundstücke für die Erweiterung des Friedhofes nicht verkaufen.

Die Herbstweide für Schafe wird für 15.9.-15.12.1950 an die Familie Simmendinger in Kornwestheim für 600 Mark vergeben. Es dürfen max 200 Schafe sein und Ernst Simmendinger muss die Schafe persönlich hüten.

Die Gemeinde kauft von Wilhelm Pflugfelder, Sd Fr, im Wollenberg um 2.59 Mark/m2 ab.

Die Gemeinde übernimmt die Reparaturkosten der Schreibmaschine von Bürgermeister Hönig. Eine Entschädigung für den bisherigen Gebrauch erhält er aber nicht.

Am 24.09.1950 ist die Volksabstimmung Südweststaat, die Gemeinderäte sind Wahlhelfer.

 

05.09.1950

Paul Pflugfelder bietet der Gemeinde sein Haus mit Stall und Scheuer (Geb. Nr. 90, Hindenburgstr. – heute Hindenburgstr. 4, KSK), der Gemeinde für 8000 Mark an. Die Gemeinde kauft um 6500 Mark und richtet im Stall den Farrenstall ein.

Die Spätheimkehrerfeier wird am 23.09.1950 unter Beteiligung aller Vereine in der Gemeindehalle stattfinden.

 

20.09.1950

Die Straße nach Asperg soll ausgebaut werden. Sie sei so schmal, dass sich 2 bespannte Fzg. nicht ausweichen können.

Für den fußkranken Jungfarren „Sachse“ wird Ersatz genötigt.

Der Kreisbaumeister bemängelt die baufälligen Gebäude der Hilde Jopp in der Markgröninger Str. und Karl Jopp in der Stammheimer Str.

Gustav Pflugfelder aus der Krämergasse beschwert sich, dass sein Nachbar Albert Motz keine Regenrinne an seiner Scheuer hat. Das Wasser läuft in seine Miste und seine Jauchegrube, die regelmäßig in die Krämergasse überläuft. Motz und Pflugfelder müssen bis zum Jahresende Dachrinnen anbringen und an die Kanalisation anschließen.

 

29.09.1950

Das Tanklager der US-Armee soll auf Möglinger Markung (etwa Gewann Bierkeller) und nicht im Osterholz gebaut werden. Die Gemeinde ist damit nicht einverstanden.

Das Gesundheitsamt will, dass das Trinkwasser chloriert wird, weil sich in der Umgebung der Quellfassung Dungstätten und Jauchegruben befinden. Es werden Angebote über Chlorierungsanlagen eingeholt.

Gemeinderat Karl Huss ist von Möglingen weggezogen, Paul Reichert, Sd Hermann, rückt nach.

 

24.10.1950

Es wird eine Sirene zur Alarmierung der Feuerwehr gekauft.

Der Gemeinderat genehmigt allen an der Volkszählung beteiligten Personen eine Entschädigung von 8 Mark

Der Farrenwärter Ernst Baumann erhält ab 01.11.1950 im Monat 180 Mark.

In Plochingen wurde ein Farre III. Klasse um 1190 Mark gekauft.

Der Wasserhochbehälter wurde am 26.10.1950 abgenommen.

Frau Österreicher gibt ihr Grundstück für 3 Mark/qm zur Erweiterung des Friedhofes ab.

Die Miete für die Hausmeisterwohnung der Gemeindehalle wird auf 40 Mark/Monat festgelegt. Familie Riedel erhält monatl. 25 Mark für die Reinigung. Riedel hat 1000 Mark eigenes Geld in die Wohnung investiert, dies wird mit 15 Mark monatlich in Anrechnung gebracht.

Die EG-Fenster der Gemeindehalle sollen vergittert werden, um das Einsteigen von Jugendlichen zu verhindern.

 

10.11.1950

Das Baugesuch von Marianne Freitag an der Bahnhofstr. wird genehmigt.

Der Farre „Sachse“ wurde wegen Futterverweigerung für 1060 Mark an die hiesigen Metzger abgegeben.

Die Grundstückseigentümer hinter dem Friedhof wollen nicht verkaufen, die Angelegenheit wird zwecks Zwangsenteignung an das Landratsamt gegeben.

Der Amtsdiener Otto Schleeweiss ist krank und wird von seiner Frau vertreten, der GemR beschließt Lohnfortzahlung auch über 4 Wochen.

Für die Feuersirene muss ein Druckknopfschalter außerhalb des Rathauses öffentlich benutzbar angebracht werden.

 

08.12.1950

Die Baugesuche von Hermann Reichert an der Ulrichstraße und Erwin Reichert an der Brühlstraße werden genehmigt.

Für die Schülerweihnachtsfeier werden 60 Pfennig/Schüler gegeben.

Das Landratsamt hat den Einbau einer Chlorierungsanlage für das Wasserwerk angeordnet.

Auf Vorschlag von RemR Albert Pflugfelder soll in Zukunft vor Beginn des Steuereinzugs die Rathausglocke geläutet werden.

 

29.12.1950

Schulprüfung durch das Gesundheitsamt: für über 300 Kinder sind in der Schule nur 142 Sitzplätze vorhanden, viele Schulbänke sind zu klein.

Die Gemeinde wird die Kosten des Grunderwerbs für den Ausbau der Straße nach Asperg übernehmen.

Am 28.01.1951 werden Gemeinderatswahlen sein.

 

09.01.1951

Die Gemeindejagd wird öffentlich ausgeschrieben, die Gebrüder Wörwag aus Zuffenhausen haben bereits Interesse gezeigt und jährlich 1200 Mark angeboten.

Gemeinderat Rebitzer gibt sein Amt aus gesundheitlichen Gründen auf. Christian Weller rückt nach.

Herr Eisele erhält für das Ausschellen der Bekanntmachungen jeweils 1,50 Mark.

Dr. Nagy wird in Kürze sein eigenes Haus beziehen und aus dem Gemeindehaus  in der Friedrichstraße ausziehen. Herr Heinbach will seine eingewiesenen Flüchtlinge loswerden und sie im Gemeindehaus unterbringen lassen. – wird nicht genehmigt.

 

17.01.1951

Karl Velm erhält den Auftrag, die Wasserleitung in den Wollenberg zu graben.

 

26.01.1951

Die Müllabfuhr wird für die Jahre 1951/52 an Friedrich Motz, Sd Fr. übertragen.

Der Bürgermeister hat Gussrohre für den Wollenberg und die Alemannen- u. Mühlstraße gekauft und lässt sich das vom Gemeinderat bestätigen.

 

08.02.1951

Verpflichtung der neu gewählten Gemeinderäte:

Albert Pflugfelder, Sd Fr:   848 Stimmen

Albert Mauch:                      700

Heinrich Zeitter:                  625

Gustav Pflugfelder:            603

Alois Zatloukal:                   367

Heinrich Winter:                  261

Albert Pflugfelder wird vom GemR als stv Bürgermeister gewählt.

 

Die Bauplätze am ehemaligen Schützenplatz sollen um 2,00 und um 1,50 Mark/qm verkauft werden, aber erst, wenn ein Bauvorhaben zu 100 % finanziert ist (damit schnell gebaut werden kann).

Mitteilung vom Landratsamt, dass der Ausbau der Asperger Straße dieses Jahr noch nicht begonnen werden kann, aber ein Teilstück geteert werden soll. Damit ist der GemR nicht einverstanden.

Das pflegebedürtige Frl. König wird im Frauenheim Stammheim untergebracht, die Gemeinde muss monatlich 13 Mark für sie zahlen.

Die Brüder Knoss wollen ihren Acker zur Friedhofserweiterung gegen einen größeren Acker tauschen. Der GemR ist nicht einverstanden und wartet das Ergebnis der Enteignung ab.

Der Farre „Arnold“ ist angesteckt, es soll ein neuer Jungbulle soll gekauft werden.

 

28.02.1951

Paul Florus will seinen Acker zur Friedhofserweiterung nur gegen 2 Bauplätze am Schützenplatz abgeben. Der Bürgermeister soll nochmals verhandeln und max. 3 Mark für den Acker anbeten.

Die Gemeinde hat einen Jungbullen der Klasse II um 1720 Mark gekauft,

Der Bürgermeister versucht beim Landratsamt und den Kohlehändlern, eine bessere Versorgung der Gemeinde mit Kohle zu erreichen.

Verkauf der Bauplätze am Schützenplatz:

Josef Gütter 625 Mark

Martin Thullner 650 Mark

Leonhard Wehr 696 Mark

Gotthilf Kallis 1000 Mark

Willi Wiese 716 Mark

Hedwig Jiskra 700 Mark

 

21.03.1951

Der Neubau von BM Hönig wird auf 33.000 Mark geschätzt.

Die Gemeindejagd wird die nächsten 6 Jahre an die Brüder Wörwag um jährlich 1.200 Mark verpachtet.

Für den Religionsunterricht werden 30 Schulbibeln zum Stückpreis von 3 Mark gekauft.

Der Feldhüter Albert Schiek legt sein Amt zum 1.4.1951 nieder.

Die Steuereingänge sind ungenügend, gegen die Schuldner soll die die Zwangsbeitreibung eingeleitet werden.

 

09.04.1951

Bei der geheimen Wahl des Feldhüters erhielt Wilhelm Kienzle 7 Stimmen, Hermann Glazle 5 und Paul Pflugfelder 0 Stimmen. Kienzle wird zunächst für ¼ Jahr mit 170 Mark / Monat probeweise eingestellt.

Die Gemeinde erhält von der Landeskreditanstalt 12.000 Mark zugewiesen und wird jede neue Wohnung mit 2.000 Mark bezuschussen.

Als Ersatz für die bebauten Gärten bei ehemaligen Schützenplatz stellt die Gemeinde einen Acker „hinter dem Hühnerhaus“ zur Verfügung.

Hermann und Karl Knoss sind endlich bereit, ihre beiden Äcker zum Preis von je 2200 Mark zu verkaufen. Der Bürgermeister soll aber versuchen, einen Kaufpreis von 2000 Mark zu erreichen. Frau Österreicher verkauft nun auch.

Der Gemeinderat beschließt einstimmig in die freiwerdende Wohnung im Haus Schiek in der Markgröninger Straße den Landwirt Alfred Reichert einzuweisen.

Der Bürgermeister will einen Leichenwagen beschaffen, der Gemeinderat will aber lieber abwarten.

Am 14.04.1951 findet ein Heimatabend der Neubürger in der Gemeindehalle statt.

Der Bürgermeister soll bei der Kirchengemeinde wegen Eröffnung des Kindergartens vorstellig werden. (war der Kindergarten bisher geschlossen?)

Die Gemeinde erhält für die Ortsbücherei vom Land 600 Mark.

 

02.05.1951

Die Kaufverträge für die Grundstücke für die Friedhofserweiterung sind endlich abgeschlossen. Die Brüder Knoss erhalten je 2000 Mark, Frau Österreicher 3000 Mark.

Das Kraftwerk Altwürttemberg (KAWAG) hat die Straßenbeleuchtung im Ort übernommen.

Das Sprunggeld für den Eber wird auf 3 Mark festgesetzt, das Sprunggeld für einen Farren auf 50 Pfennig.

 

07.05.1951

Besprechung der Einwände gegen die Umlegung Mühlweg (Bahnhofstraße und Umgebung)

Der bisherige Schulleiter (Lang ?) geht noch diese Jahr in den Ruhestand. Seinem Nachfolger wird die Wohnung im Gemeindehaus beim Bahnhof zugewiesen. Die bisherige Wohnung im Schulhaus wird zu einem  Schulsaal umgebaut. Auf der Bühne des Schulhauses kann ein Handarbeitsraum eingerichtet werden.

Die Wahl des Feldhüters musste wiederholt werden, weil Albert Mauch als Schwager des Wilhelm Kienzle mitgewählt hatte. Kienzle wurde knapp wiedergewählt.

 

29.05.1951

Für die Baugebiete Wollenberg und Schützenplatz wird eine Baulinie festgelegt.

Richard Wintterlin verlangt die Verdolung des Bachs hinter seinem Haus, die Gemeinde hat aber derzeit dafür kein Geld, deshalb wird der Bach nur gereinigt, damit das Schmutzwasser abfließen kann.

Dieses Jahr gibt es wieder besonders viele Kartoffelkäfer. Pro Liter gesammelte Käfer gibt es 50 Pfennig.

Der Bürgermeister hat zusammen mit Lehrer Mauthe 80 Bände für die Ortsbücherei gekauft.

 

05.06.1951

Frl. Kurz darf im Dachgeschoss des Gemeindehauses eine Wohnung auf eigene Kosten ausbauen.

Der Plan für die Umnummerierung von Straßen und Gebäuden liegt vor.

Die Gartenstraße erhält ihren Namen.

 

 

Ende der Protokolleinträge 1946-1951

 

 

 

09.07.1951:

Die Baugesuche von Erwin Knorpp im Wollenberg und Hedwig Jiskra am Schützenplatz werden genehmigt.

Frau Barbara Mieschke wird in den Wohnungsausschuss der Gemeinde berufen, damit dort auch eine Frau vertreten ist.

 

16.07.1951

Die Grabarbeiten für die Wasserleitung in der Brühlstraße soll von Willi Lieb, Karl Velm und Adolf Künstner durchgeführt werden. Die Fa. Wolfer und Göbel aus Stuttgart liefert die Rohre. Es soll schnell wie möglich mit dem Bau begonnen werden.

Das Landratsamt hat offenbar Herrn Heinbach ohne Zustimmung des Wohnungsausschusses in Möglingen eine Wohnung zugewiesen. Der GemR ist empört und legt gegen diese Wohnungszuweisung Einspruch ein. Der Bürgermeister soll die Angelegenheit persönlich mit dem Landrat besprechen. Der Wohnungssauschuss will zurücktreten, wenn die Zuweisung kommt. (es geht offenbar nicht um die Personen, sondern darum, dass einzelne bevorzug werden sollen, weil Wohnraum knapp ist).

06.08.1951

Das Gemeindeobst wird wieder verkauft/versteigert.

Der Jungfarre „Oran“ eignet sich nicht für die Zucht, er wird an die hiesigen Metzger verkauft.

Der Schulleiter, Oberlehrer Lang, scheidet zum 31.10.1951aus. Die Stelle soll ausgeschrieben werden. Die Gemeinde wünscht, dass der Schulleiter auch in der Kirche die Orgel spielen und als Dirigent des Singvereins geeignet sein soll.

Die Besitzer von Traktoren sollen aufgefordert werden, bei schlechtem Wetter die Feldwege nicht zu befahren, um Schaden zu vermeiden.

Der Fronmeister soll angewiesen, die Dolen in der Ludwigsburger Str., den Graben im Ammertal und in den Grabenäckern auszuputzen, damit das Wasser wieder ungehindert ablaufen kann.

20.08.1951

Oberlehrer Lang wird am 25.08.1951 in der Gemeindehalle verabschiedet. Programm mit den Vereinen. Lang erhält von der Gemeinde 50 Flaschen Wein.

Hermann Burkhardt erhält von der Gemeinde am Schützenplatz einen Bauplatz zum Preis von 1.20 DM/qm und baut ein 2-Familienhaus für Möglinger Familien.

 

 

Sätze des Wasserzinses:

            Haushalt mit 1 Person:                      8 DM

            Haushalt mit 2 Personen:              12  DM

            Haushalt mit  3-5 Personen:            15 DM

            Haushalt über 6 Personen:             18 DM

            1 Pferd:                                             2,50 DM        

            1 Großvieh:                                      2,00 DM

1 Kalb:                                               1,00 DM

1 Auto:                                              8,00 DM

1 Waschmaschine:                         6,00 DM

Jeder Mitbenutzer:                          4,00 DM

1 Spülabort bis 3 Personen:         4,00 DM

4 und mehr Personen        :           6,00 DM

1 eingebautes Bad:                                    5,00 DM

Die Schuhfabrik Kleinheinz zahlt 200 DM, die Milchsammelstelle ebenfalls, bei der Wäscherei Motz wird eine Wasseruhr eingebaut. Der m3 Wasserkostet 0,25 DM

05.09.1951

Besprechung Bebauungsplan Brühlstr., diese soll 7 m breit werden

 

16.09.1951

Lehrer Mauthe zahlt für seine Wohnung im Gemeindehaus 55 DM monatlich.

Otto Wegmer darf auf dem Grundstück des Adolf Knoss an der Ludwigsburger Str. eine Tankstelle errrichten.

16.10.1951

Emmerich Boder erhält die Baugenehmigung im Wollenberg.

Der Farre Arnold wurde für 2195 DM an die Fa. Salamander verkauft (Schlachtpreis) und ein Farre für 1700 DM gekauft.

Gemeinderat Alois Zatloukal zieht am 01.11.1951 von Möglingen weg.

Die Gemeinde kauft eine 2. Schreibmaschine, da mit einer Schreibmaschine die laufenden Schreibarbeiten nicht mehr erledigt werden können.

28.11.1951

Der Kallenberg wird an die bisherigen Pächter Gottlob Lörcher und Josef Locher aus Stammheim um 1500 DM neu verpachtet.

Der Furtbach wird von der Brunnenstraße abwärts verdolt.

Die Hebamme erhält für jede Geburtshilfe einen Zuschuss von 20 DM.

Am 9.12.1951 findet die Volksabstimmung für den Südweststaat statt. Sämtliche Gemeinderäte sind als Beisitzer eingeteilt.

09.12.1951

Nach Intervention des Wasserwirtschaftsamtes wurden die Grabungsarbeiten für den Furtbach und den Bahnhofsgraben an die Arbeitsgemeinschaft Künstner/Velm vergeben.

Alle Gemeindebediensteten erhalten eine Weihnachtsgabe von 20 DM.

 

02.01.1952

Debatte über Schulhausneubau. Ein Bauplatz in den „Alten Halden“ wird priorisiert.

Der Friedhof soll endlich erweitert werden.

Das diesjährige Kinderfest wird mit dem 100 j Jubiläum der Feuerwehr zusammengelegt.

 

24.01.1952

Damit die neue Schule in den Neuen oder Alten Halden gebaut werden kann, ist dort eine Baulandumlegung notwendig. Der GemR beschließt eine solche.

Franz Netzsch rückt im GemR für den verstorbenen Heinrich Zeitter nach.

 

20.02.1952

Nichts Wesentliches

 

28.02.1952

Der Friedhofsplan wird festgelegt.

 

09.03.1952

Die Besoldung des Bürgermeisters wird gesetzlich von 3600 auf 4300 DM/Jahr erhöht. Die Zuschläge bleiben wie bisher.

 

27.03.1952

Im Gemeindehaus wohnt ein Pfarrer Holzapfel.

Weil sich gerade ein Bagger im Ort befindet, soll er beim Ausbau der Bahnhof- und Asperger Str. verwendet werden.

Für den sozialen Wohnungsbau stellt der Landkreis verbilligtes Bauholz zur Verfügung.

Die beiden Brennereien verschmutzen die Kanalisation stark, sie müssen eine Absetzgrube bauen.

Der Turnverein muss künftig für die Benutzung der Gemeindehalle auch Miete zahlen.

Der Amtsdiener Otto Schleeweiss ist am 19./20.3.52 „weggelaufen“, auch war er in letzter Zeit öfters betrunken. Außerdem sieht er immer schlechter. Ihm wird zur Auflage gemacht, eine Armbinde für Sehbehinderte zu beschaffen und seinen Dienst nur noch nüchtern und mit der Binde zu versehen.

Die Arbeiten für die Neunummerierung der Gebäude sind abgeschlossen, die Straßenschilder können bestellt werden.

 

07.04.1952

Ortsschulrat wird gewählt: die Gemeinderäte Adolf Ditting, Eduard Krause und Franz Netzsch, dazu als Vertreter der Eltern Eugen Köhl, Helene Häcker und Theresia Friedl. Vertreter der bäuerlichen Vertretung ist Gustav Pflugfelder, Sd Friedrich.

Der Farre „Pegel“ hat Probleme an der Hinterhand und soll ersetzt werden.

Am 3. Mai 1952 findet auf dem Möglinger Sportplatz die Bezirksrindviehschau statt.

Damit die neue Schule schneller gebaut werden kann, soll auf den Bauplatz im Hanfbach zurückgegriffen werden. Die Schulsituation sei derzeit äußerst prekär.

 

28.04.1952

Der Bürgermeister erhält 6000 DM Jahr, dazu 15 % Zulage, also insgesamt 6900 DM. Dazu noch 20% Dienstaufwandsentschädigung. Dazu noch die Gebühren als Ratsschreiber.

Die Gemeinde hat einen Farren um 1940 DM gekauft, Albert Pflugfelder Sd Fr. wird einen Eber in Schwäbisch Hall  kaufen.

Der Sohn Manfred des Feuerwehrkommandanten Karl Stähle wird von der Feuerwehrabgabe befreit (warum?)

Albert Bissinger wird die Wohnung in der alten Turnhalle zugewiesen.

 

 

15.05.1952

Der Schulleiter, Hauptlehrer Kleemann, berichtet über die schlechten Schulraumverhältnisse. Wöchentlich können 64 Unterrichtsstunden nicht erteilt werden. Die Baulandumlegung in den Halden wird nicht wie geplant genehmigt. Deshalb  spricht sich der GemR für einen Bau im Hanfbach aus. Es werden gesundheitliche Bedenken wegen der sumpfigen Umgebung gegen den Standort geäußert.

Die Baulandumlegung alte und neue Halden wird zurückgestellt und die Umlegung Brühl wird durchgeführt.

Frau Jopp hat ihren Dreschbetrieb abgemeldet und die Gemeinde steht im Herbst ohne Dreschmaschine da. Ausschreibung im landw. Wochenblatt.

 

30.05.1952

Leonhard Wehr muss 1952 keine Hundesteuer zahlen, da sein Hund Ende April von einem Jäger erschossen worden ist.

Die Grundstücke im Hanfbach für die neue Schule sind gekauft. Das Raumprogramm steht. Ein Architektenwettbewerb ist ausgeschrieben.

 

23.06.1952

Schädlingsbekämpfung: für eine Wühlmaus werden 40 Pfennig, für eine Krähe 1 DM, für einen Eichelhäher 1 DM, für 1 Elster 1 DM und für eine Wespenkönigin 10 Pf. gezahlt

Für das Feuerwehrfest werden einige Fahnen beschafft.

 

15., 19. und 21.07.1952

Die Schulbaukommission hat sich einstimmig für den Entwurf des Architekten Haag aus Ludwigsburg ausgesprochen. Der GemR stimmt dem zu. Alle Entwürfe werden in der Gemeindehalle öffentlich ausgestellt. Für den Schulhausbau sind 220.000 DM Schulden vorgesehen.

Die Feuerwehr erhält weitere 70 m B-Schlauch.

Schmiedemeister Gustav Raiser soll die neuen Straßenschilder und Hausnummern anbringen. Die Hausbesitzer zahlen 3 DM / Hausschild.

Die Gemeinde kauft von der Gemeinde Langenau / Ulm einen Leichenwagen um 1000 DM.

 

12.08.1952

Architekt Haag stellt den Bauplan für die neue Schule vor.

 

25.08.1952

Für die Gemeindewohnungen werden Öfen gekauft.

 

14.09.1952

Der Turnverein erhält für die Anschaffung von Geräten 200 Mark, auch die Landjugend erhält einen Beitrag. (Höhe nicht genannt)

Der Farrenstall ist seit 1946 bei Friedrich Hirsch, die Miete wird von 50 auf 60 DM/Monat angehoben.

Am Schulhausneubau sollen zunächst nur 5 Klassenräume fertiggestellt werden und die anderen im Rohbau belassen werden, um die Kosten unter 400.000 DM zu halten.

Die Handharmonikagemeinschaft darf für den ersten Auftritt unentgeltlich in der Gemeindehalle auftreten.

Richard Motz wird mit dem Leichenwagen fahren.

Die Steuerrückstände 1950 und 1951 werden zwangsweise eingezogen.

Die Bauarbeiten für die Schule werden vergeben. Es sind Pfahlgründungen erforderlich (29.9.52)

 

29.09.1952

Der seitherige Waagmeister Richard Stähle will sein Amt zum 01.10.1952 niederlegen, weil er mit der Bezahlung nicht einverstanden ist.

Für den Schulbau wird ein weiterer Kredit von 20.000 DM zu 6,5 % Zins von der Kreissparkasse Ludwigsburg aufgenommen.

 

28.10.1952

In der Karl- und Ulrichstraße soll die Kanalisation sofort gegraben werden, die

Anlieger werden die Anschlussgebühren sofort bezahlen.

Neuer Waagmeister wird Friedrich Strohm und Stellvertreter Emil Ruf, die Gebühren bleiben gleich.

Am 16.11.1952 wird zum ersten Mal ein Volkstrauertag für die Opfer beider Weltkriege durchgeführt.

Eine Friedhofsordnung mit Gebührenordnung wird beschlossen.

Das schmiedeeiserne Tor an der ehemaligen Zehntscheuer an der Schwieberdinger Str. des Albert Pflugfelder Sd Fr. wird gekauft und am Eingang des Friedhofs an der Münchinger Str. angebracht. (Es war bis ca. 1925 das Eingangstor zum Stuttgarter Hauptbahnhof am Schlossplatz).

Das Landratsamt und Regierungspräsidium drängen auf Anhebung der Grundsteuer wegen des Schulhausneubaus. Nach einer längeren und lebhaften Debatte wird zugestimmt – die Erhöhung bringt 7000 DM / Jahr.

Amtsdiener Schleeweiss scheidet zum 31.12.52 aus. Die Geschäfte soll Fronmeister Hermann Reichert übernehmen. Ausrufer soll Theodor Pflugfelder um 25 DM/Monat werden.

 

29.12.1952

Anton Dokupil darf ein Werkstattgebäude in der Brühlstraße errichten.

Die Gemeinde verkauft an Albert Kleinheinz einen Bauplatz, Parzelle 6118, im Wollenberg um 5,50 DM / qm.

 

19.01.1953

Ab sofort erfolgen Bekanntmachungen durch Anschlag in Anschlagkästen. Die Gebühren bleiben gleich: 2 DM für Einheimische, 3 DM für Auswärtige.

Frau Marta Englert wird die Grundsteuer 1948-1953 erlassen

Im Frühjahr soll wieder eine Maikäferbekämpfung stattfinden. Auf Vorschlag von GemR Seybold werden entlang des Spitalgrabens gelbe Weiden gepflanzt. Hier habe die Gemeinde die Möglichkeit, die Käfer, die vom Witthau (aus Richtung Süden)  her kommen, zu vernichten. Der Feldhüter erhält den Auftrag, die Weiden zu pflanzen.

Der Totengräber (wer?) ist ausgeschieden, der Fronmeister und der Amtsdiener müssen die Gräber ausheben.

 

02.02.1953

Das alte Bachbett zwischen den Häusern Richard Stähle und Richard Wintterlin in der Hindenburgstr. ist verschlammt und soll verdolt werden.

Frau Schleeweiss erhält für die Reinigung des Rathauses 35 DM / Monat.

Die Anlieger in der Handwerkergasse sollen zum Anschluss an die Kanalisation verpflichtet werden, damit die Verschmutzung in der Gegend des Sammelschachts beseitigt wird.

 

23.02.1953

Befürwortete Bauvorhaben:

Friedrich Häcker, Friedrichstraße

Hans Mäule, Friedrichstraße

Otto Arnold, Alemannenstraße

Immanuel Secker, Alemannenstraße

Willi Öhler, Schwieberdinger Straße

Richard Motz, Feldscheuer auf Parzelle 328 an Feldweg 61.

 

09.03.1953

Befürwortete Bauvorhaben:

Friedrich Mergenthaler, Scheuer an der Markgröninger Straße

Spar- und Darlehnskasse,  Lagerhaus an der Asperger Straße

Richard Koch, Brunnenstraße

Friedrich Stähle, Ausbau in der Wagnerstraße

 

Grundstücke beim Steinbruch werden Flüchtlinge als Gartenland verpachtet.

Der Bürgermeister versucht, die Kanalisation zur neuen Schule durch eine amerikanische Pioniereinheit graben zu lassen.

Es muss ein neuer Farre gekauft werden.

 

30.03.1953

Das Richtfest an der Schule soll voraussichtlich am 24.04.1953 stattfinden.

Die Gemeinde (der Bürgermeister) hat eine mittlere Wiesenwalze um 1500 DM gekauft.

Gebühren für die Gemeindewaage: der Waagmeister erhält für jedes Tarieren 20 Pfennig, ein Waagschein kostet nun 10 Pfennig.

GemR Heinrich Winter tritt aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück, Nachfolger auf der SPD-Liste wird Eugen Reichert.

Bei der Auktion in Gäufelden wurde ein Farre für 2440 DM gekauft, der Bulle „Homer“ wurde um 1440 DM an die Werkschlächterei Salamander verkauft.

Die Angestellten und Beamten erhalten ab 01. April eine 20%-ige Gehaltserhöhung.

 

27.04.1953

Firma Gebr. Walter ist seit einigen Jahren mit der Gewerbesteuer im Rückstand.

30. und 31. Mai 1953 ist die Fahnenweihe des Singvereins, der GemR ist eingeladen.

Die Gemeinde soll 9 „Sowjetzonenflüchtlinge“ aufnehmen. Dies sei aber aufgrund der herrschenden Wohnungsnot nicht möglich.

Am Bahnübergang Asperger Straße soll ein Blinklicht installiert werden.

 

14.05.1953

Um Geld zu sparen werden zunächst nicht alle Räume der neuen Schule ausgebaut.

 

Ende  Protokollbuch 1951-1953

 

26.05.1953

Schädlingsbekämpfung: für eine Wühlmaus werden 40 Pfennig, für einen Eichelhäher 1 DM, für 1 Elster 1 DM für eine Hornissenkönigin 20 Pf und für eine Wespenkönigin 10 Pf., für ein Elsternei 50 Pf., für 1 Sperlingsei 10 Pf. gezahlt.

Die Gemeindeverwaltung wird am 23.06. den Jahresausflug ins Kleine Walsertal machen.

Der Antrag des Bockhalters für einen zweiten Ziegenbock wurde abgelehnt, da es z.Zt. nur 61 Ziegen gibt, ein 2. Bock aber erst ab 80 Ziegen vorgesehen ist.

 

12.06.1953

Vergabe der Arbeiten für Innenausbau der Schule

Das Sprunggeld für Eber wird von seither 3 DM auf 2 DM gesenkt.

Der seitherige Feldhüter Wilhelm Kienzle wird Fronmeister, Wilhelm Glazle wird wieder Feldhüter um 225 DM / Monat.

Die Angestellten und Arbeiter der Gemeinde erhalten diese Gehälter:

Frl. Ziegler:   280 DM

Frl. Blank:     250 DM

Fronmeister: 225 DM

Amtsdiener und Farrenwärter:     250 DM – die beiden müssen den Anteil an der Sozialversicherung selber zahlen.

 

In Zukunft werden beim Setzen von Marksteinen wieder Zeugen eingelegt.

Der GemR beschließt eine Dienstanweisung für den Hausmeister der neuen Schule.

Die Rosenstraße und die Straße „Beim Rathaus“ werden für den Kfz-Verkehr gesperrt.

Die Gemeinde will für zugewiesene Sowjetzonenflüchtlinge ein 6-Familienhaus bauen. Über den Platz ist noch nicht entschieden.

 

06.07.1953

Wilhelm Glazle wird ab 13.07.53 Feldhüter und erhält 250 DM / Monat

Nach einem Erlass der Landesregierung sollen für die Wasserleitungen neue Hinweisschilder beschafft werden.

Die Kindergärtnerin wird von der Kirchengemeinde bezahlt, deshalb darf die Gemeinde ihr keinen Zuschuss geben.

Schulleiter Kleemann fordert den Ausbau von weiteren Klassenräumen, damit sich die Situation bessert. Aus finanziellen Gründen wird zuerst die Ziehharmonikawand im Erdgeschoss eingebaut und ein weiterer Schulsaal ausgebaut.

 

20.07.1953

Aufgrund von Beschwerden von Eltern beschließt der GemR, dass Ausflüge der Schulklassen nur in den Kreis Ludwigsburg oder max. in angrenzende Kreise gehen sollen.

Eugen Brandner aus Weil der Stadt hat im Möglingen Brennholz gesägt. Er hätte eigentlich 17,24 DM Geldstrafe zahlen sollen, hat aber kein Geld, deshalb hat er für die Gemeinde 13 Raummeter Brennholz gesägt.

Für die Stelle als Hausmeister Schule bewarben sich 9 Personen, gewählt wurde Karl Gröninger, Gehalt 250 DM, die Wohnung im Wert  von 40 Mark ist frei.

 

03.08.1953

Feldhüter Hermann Glazle hat sein Amt niedergelegt, nachdem er bemerkt hat, dass er die Sozialversicherung selber zahlen muss.

Für die Schule soll die 6. Lehrerstelle besetzt werden, bevorzugt von Frl. Gudrun Ditting.

Die Schafweide wird erstmals von September bis Dezember an Friedrich Pfeffer aus Tailfingen um 1000 Mark verpachtet.

Der Turnverein erhält für die Mithilfe beim Bau und Ausbau der Gemeindehalle einen Zuschuss von 2000 DM.

 

12.08.1953

Für 2 Klassenräume und den Handarbeitssaal müssen neue Möbel beschafft werden, Kosten ca. 200 DM / Raum.

Zum Obstschützen für den Herbst wird Heinrich Lieb gewählt.

Pfarrer Fischer hat den Vorschlag gemacht, in der alten Schule die Kinderschule unterzubringen.

Am 6.9.53 ist Bundestagswahl.

Am 29. und 30.8.53 ist in Möglingen ein Volksturntag.

 

16.08.1953. die alte Schule wird durch den GemR besichtigt

23.08.1953: die neue Schule wird durch den GemR besichtigt

 

27.08.1953

Der Kindergarten wird in der alten Schule untergebracht, das bisherige Gebäude wird versteigert.

In der alten Schule wird ein Saal an die katholische Kirche vermietet.

Der Zahnarzt Swoboda will nach Möglingen zuziehen, hat aber keine Wohnung.

Der für die neue Schule gewählte Hausmeister Karl Gröninger nimmt das Amt nicht an, deshalb wird Paul Reichert als Hausmeister gewählt.

 

12.09.1953

Das Gebäude der Kinderschule (Hindenburgstr. 28) wird um 22.500 DM an den Bäckermeister Heinrich Röthle verkauft, der eine Bäckerei einrichten will.

Die Bürgermeisterwahl soll am 06.12.1953 sein

 

30.09.1953

Das ehemalige Lehrerwohnhaus hinter der alten Schule wurde für 17.000 DM an Georg Hehr verkauft.

Der Kaufvertrag mit Heinrich Röthle ist ebenfalls abgeschlossen.

Der Wiesenweg zwischen Brühlstraße und Eisenbahndurchlass soll ausgebaut werden.

 

19.10.1953

Die Lehrer wohnen künftig im Gemeindehaus Friedrichstr. 2

Bei der Einweihungsfeier am 24.10.1953 der neuen Schule mit Essen im LAMM erhält jeder Gast 2 Viertel Wein und 1 Flasche Bier.

Die katholische Kirche verzichtet auf einen Raum in der alten Schule, dort wird eine Wohnung eingerichtet und die Familie Harrer eingewiesen.

Mit Zahnarzt Swoboda wird ein Vertrag über die Schulzahnpflege abgeschlossen.

 

02.11.1953

Der Handarbeitsraum der neuen Schule wird Vereinen als Übungsraum zur Verfügung gestellt.

Der GemR ist nicht damit einverstanden, dass die Schüler Hausaufgaben in der Mittagszeit machen müssen.

Für die Schule sollen nur der Schulleiter und der Hausmeister Schlüssel erhalten. Der Hausmeister oder Angehörige müssen ständig anwesend sein.

 

19.11.1953

Der Zuchtfarre „Provisor“ ist zu alt und zu schwer und soll deshalb verkauft werden.

 

14.12.1953

Die neugewählten Gemeinderäte Paul Häcker, Bernhard Mauthe und Alfred Röhrich werden vereidigt. Neuwahl der Ausschüsse.

In der Kanalisation werden Ratten bekämpft.

Die Müllabfuhr soll für 1954 neu ausgeschrieben werden. Insbesondere sollen sich die beiden Lastwagenbesitzer bewerben.

Der Feldweg 300 wird zum Finkenweg.

 

18.01.1954

Ein Zuchtbock soll verkauft werden.

Der Gerätewart der Feuer erhält künftig 100 DM / Jahr.

Der Hausmeister der Gemeindehalle erhält 15 DM / Monat.

Das Grammophon des Bürgermeisters, das er bisher dem Standesamt zur Verfügung gestellt hat, ist kaputt. Es soll ein Plattenspieler gekauft werden.

Der bisherige Gemeindebaumwart (wer?) scheidet zum Monatsende aus, weil er die Stelle als Baumwart der Stadt Ludwigsburg übernimmt.

Der Pächter der Schafweide hat seine genehmigte Zeit um 18 Tage überschritten, weshalb er 90 DM Strafe zahlen muss.

 

22.01.1954

Die Bundesbahn baut im südlichen Markungsbereich im Gewand Schänzle und Pfädle eine Hochspannungsleitung.

Eugen Spillmann wird die Müllabfuhr für 700 DM / Jahr übertragen. Die Gebühr für die Müllabfuhr wird auf 3 DM festgelegt.

Wechsel der Rathausreinigung von Frau Schleeweiss zu Frau Sladek.

Es wird eine Gemeindeflagge gekauft.

Bei der Wasserversorgung gibt es immer wieder Probleme mit der Wasserpumpe. Evtl. soll eine vollautomatische Anlage eingebaut werden.

Die Lammbrauerei Essig aus Schwieberdingen, hat für die Gemeindehalle 200 neue Stühle zur Verfügung gestellt.

 

22.03.1954

Für das Gewand Alte und Junge Halden  wird eine Baulandumlegung eingeleitet. Für die Mehr- oder Minderzuteilung wird ein Preis von 6 DM / qm festgelegt.

Gegen die Aufstellung einer Baracke auf dem Grundstück des Albert Munz am Ortsausgang nach Ludwigburg gibt es keine Bedenken.

Die Gesamtbaukosten für die Schule betragen 470.000 DM.

Die Feuerwehr konnte bei ihrer Versammlung für ihren ausscheidenden Kommandanten Karl Stähle keinen Nachfolger wählen.

Flaschnermeister Seifritz wird demnächst aus Möglingen wegziehen.

 

08.04.1954

Als Feldhüter haben sich beworben: Hermann Glazle, Heinrich Lieb und Theo Pflugfelder. Wenn Glazle mit 250 DM brutto einverstanden ist, wird er angestellt.

In diesem Jahr soll bei der Gemeindeverwaltung ein Lehrmädel eingestellt werden. Schulleiter Kleemann soll sich in der Abschlussklasse nach einer Geeigneten umsehen.

Lehrer Göbel beschwerte sich beim Landratsamt über seine Wohnung. Beschluss: Er soll sich eine andere Wohnung suchen.

Schädlingsbekämpfung: für eine Wühlmaus werden 50 Pfennig, für eine Krähe 50 Pf, für einen Eichelhäher 50 Pf, für 1 Elster 50 Pf., für eine Wespenkönigin 20 Pf. für eine Hornissenkönigin 40 Pf. für einen Sperling 10 Pf gezahlt.

Die Schläuche der Feuerwehr werden nach jedem Gebrauch in der Kreisfeuerwehrwerkstätte gewaschen und instandgesetzt, der jährl. Beitrag beträgt 95 DM.

Elvira Hirth, geg. 20.02.1940 wird als Lehrling in die Verwaltung eingestellt.

Das alte Bachbett hinter den Gebäuden der Ludwigsburger Str. wird auf die Anlieger aufgeteilt und gerade Grenzen gezogen.

Der Ortsweg Nr. 34 soll Hirschgartenweg heißen.

 

31.05.1954

Der CVJM erhält einmalig einen Zuschuss von 200 DM.

Offenbar wurde Heinrich Lieb als Feldhüter eingesetzt, seine Dienstmütze im Wert von 10 DM wird von der Gemeinde bezahlt.

De4r Waagmeister Friedrich Strohm hat sein Amt niedergelegt, die Geschäfte werden von Gemeindepfleger Adolf Sülzle versehen.

Der Lehrling Hirt erhält im 1. Jahr monatlich 40 DM, im 2. Jahr 60 DM und im 3. Lehrjahr 80 DM.

 

 

24.06.1954

Für das Standesamt muss ein Stahlschrank für die Aufbewahrung der Personenstandsakten gekauft werden.

Oberlehrer a. D. Otto Schwab hat die Ortschronik seit dem Jahr 1933 bis heute fortgeschrieben und mit Bildern versehen. Er erhält als Belohnung 25 Flaschen Wein und 50 Zigarren.

Der Reiterverein Markgröningen-Möglingen erhält zum Reit- und Fahrturnier am 3./4.7.1954 in Markgröningen einen Ehrenpreis im Wert von 50 DM. Er darf aber nur an ländliche Reiter vergeben werden.

 

19.07.1954

Der GemR stimmt dem Lageplan und der Straßenführung in den Jungen und alten Halden zu. Die Steigung der Straße (Schillerstraße) darf aber nicht mehr als 8 % betragen.

Wilhelm Wagner wird für 1 Monat als Obsthüter eingestellt. Er erhält täglich 5 DM.

Benennung der Schulstraße, vorher war das der Feldweg Nr. 80.

Der Bulle Hederich soll zum Schlachten verkauft werden.

Jakob Ross wird als Gemeindearbeiter eingestellt, er erhält 1,40 DM Stundenlohn.

Der GemR besichtigt das Gemeindegrundstück Kallenberg und verbringt anschließend einige gemütliche Stunden in der Gaststätte Neuwirtshaus mit den Pächtern Gottlob Lörcher und Josef Locher.

 

16.08.1954

Der Feldweg 352 wird zum „Haldenweg“, der Feldweg 264 wird zur Straße „Im Heuleger“, der Feldweg 321 von der Bahnunterführung zur Asperger Str. wird zum „Wiesenweg“.

Die Schafweide wird wieder an Marie Simmendinger um 1200 DM verpachtet.

Anschlüsse an die Hauptwasserleitung dürfen künftig nur durch das Installationsgeschäft Hermann Helmle erfolgen.

Es soll geprüft werden, ob eine Gemeinschaftsgefrieranlage für 40 bis 60 Haushalte im Rathaus eingerichtet werden kann. Es muss auch geprüft werden, ob die angerosteten Eisentrage im Rathauskeller noch tragfähig sind.

Der Abort im Rathaus soll umgebaut werden, da die Grube schlecht geleert werden kann und sie undicht ist, so dass die Gülle in den Rathauskeller dringt.

Es soll ein zweiter Zuchtbock gekauft werden, wenn die Stadt Ludwigsburg einen Zuschuss gibt, weil aus Pflugfelden auch Ziegen zugeführt werden. Für die Möglinger Ziegen reicht ein Bock.

 

20.09.1954

Haushalt 1954

Der Gemeinderat stimmt einer Ortspolizei-Verordnung zu.

Ludwigsburg gibt 300 DM für einen Zuchtbock, deshalb wird einer in Plochingen gekauft.

Es wird eine Kommission zur „Entrümpelung von Obstbäumen“ gebildet.

Der Weg vom Eisenbahndurchlass bis zur Bahnhofstraße erhält den Namen „Eisenbahnweg“

Der Wühlmausfänger Keim war 11 Tage hier und hat in dieser Zeit 484 Wühlmäuse gefangen.

 

08.11.1954

Paul Koch und Paul Seybold müssen ihre Dunglegen an der Hanfbachstraße entfernen. Gustav Wintterlin muss seine Miste mit einer wasserdichten Einfassung versehen, damit die Jauche nicht mehr auf die Hanfbachstraße läuft.

Das Straßenbauamt hat einen Plan für den Ausbau der Asperger Straße vorgelegt.

 

30.11.1954

Es wird eine Satzung über Straßenanliegerbeiträge beschlossen.

Der bisherige Fleischbeschauer Christian Alber gibt seinen Dienst zum 31.03.1955 altershalber.

Die Eheleute Jakob und Amalie Ladner erhalten zu ihrer Goldenen Hochzeit 2 Flaschen Wein und einen Blumenstrauß.

Der Feuerwehrkommandant erhält gem. eines Erlasses des Innenministeriums 90 DM / Jahr Aufwandsentschädigung.

 

03.01.1955

Änderung der Dolensatzung (Abwassersatzung)

Hermann Pflugfelder ist der neue Fleischbeschauer, nach seiner Ausbildung wird er angestellt.

Paul Koch plant den Bau eines landw. Anwesens im Heuleger.

Die Gemeinde hat eine 2500 kg schwere Wiesenwalze bei der Fa. Zeh in Höfingen um 1450 DM gekauft. Das Regierungspräsidium gibt 350 DM, der Hersteller einen Rabatt von 5 %, vom Restbetrag übernimmt die Spar- und Darlehnskasse 50 %, so dass für die Gemeinde 511,25 DM verbleiben. Die Gemeinde ist Eigentümer, Das Ausleihen organisiert die Spar- und Darlehnskasse.

Der Bürgermeister macht den Vorschlag, künftig in jedes neue Haus eine Wasseruhr einbauen zu lassen. Der GemR lehnt dies ab.

Die Angestellte Frl. Ziegler erhält zur Verlobung ein Geschenk im Wert von 39 DM.

Frl. Luise Kleinheinz schenkt einen Platz an der alten Schule an die Gemeinde, wenn dort ein Spielplatz eingerichtet wird.

Die Autobahnaus- und Einfahrt soll geschlossen werden, der Bürgermeister soll intervenieren.

 

31.01.1955

Baugesuche Heuleger, Finkenweg, Alemannenstr., Bäckerei Blank in der Bahnhofstr.

Der Turnverein will zu seinem 50 jährigen Jubiläum ein Kinderfest abhalten.

Eine Schreibmaschine wird gegen eine andere getauscht.

 

21.02.1955

Seit 1.4.55 gibt es ein Vergnügungssteuergesetz, das eine entsprechende Steuer erlaubt. Der Bürgermeister soll eine Satzung erarbeiten.

Die Gemeinschaftsgefrieranlage nun soll im Keller des Rathauses eingebaut werden.

Wegen zusätzlicher Straßenbeleuchtungen soll der Bürgermeister mit der KAWAG verhandeln.

Uli Freitag nimmt am Weltkongress des CVJM teil und erhält einen Zuschuss von 20 DM.

Der Schafpächter Simmendinger schenkt der Gemeinde einen Hammel. Das Fleisch wird um 1,50 DM / kg verkauft.

Der ehemalige Steinbruch ist in den letzten Jahren von der Familie Öder zu einem wirklich schönen Gartenland angelegt worden. Deshalb erhalten sie den Garten für die nächsten 5 Jahre unentgeltlich.

Der Lehrerrat lehnt eine Beteiligung der Schule am Kinderfest des Turnvereins ab. Offenbar sei das Verhältnis zwischen Schulleitung und Bürgermeister „gespannt“.

Der Fuhrunternehmer Eugen Spillmann erhält für die Müllabfuhr 1000 DM / Jahr, im Jahr 1956 dann 1100 DM.

 

14.03.1955

Der Jagdpachtvertrag mit den Gebr. Wörwag wird um 6 Jahre verlängert, Jahresbetrag 1800 DM. Hauskatzen sollen nicht geschossen werden dürfen, weil sie durch das Fangen von Mäusen der Landwirtschaft große Dienste erweisen.

Schulleiter Kleemann hat wiederholt ohne Zustimmung des GemR Anschaffungen für die Schule gemacht. Er lasse sich vom GemR nicht bevormunden. Die Gemeinde zahlt die Rechnungen, künftig aber nur bis zu einem Betrag von 8 DM, alles andere muss von GemR genehmigt werden.

 

05.04.1955

Der Rentner Heinrich Lieb wird ab 1.4.55 als Feldhüter für 150 DM/Monat eingestellt.

Die Satzung über die Vergnügungssteuer wird vom GemR beschlossen.

Straßenbenennungen: Hauffstraße, Uhlandweg, Schillerstraße, Goethestraße, Mörikestraße, Hölderlinweg, Silcherstraße.

Der Turnverein erhält 200 DM, falls das Fest zum 50 j Jubiläum mit einem Defizit abschließt.

Für die Ortsregistratur werden Regale gekauft.

Die Masten für die Stromleitung der Bundesbahn sind gesetzt. Hermann Seybold und Albert Pflugfelder Sd Fr. schätzen den dabei entstandenen Flurschaden.

 

09.05.1955

Bürgermeister Hönig hat von der Wtw Albert Ditting bei der Kirche vor dem Ehrenmal der Gefallenen 44 qm um 250 DM gekauft. Es handelt sich um die ehemalige Dunglege.

Familie Schwab hat zur Goldenen Hochzeit das übliche Geschenk erhalten. Künftig wird zu diesem Anlass ein Geschenkkorb und 50 DM übergeben.

Die Handballmannschaft des Turnvereins wurde Kreismeister und erhält einen Handball geschenkt.

 

23.05.1955

Auf Antrag des Obst- und Gartenbauvereins werden am Ufer des Leudelsbach Bäume gepflanzt.

Die Autobahnanschlussstelle Möglingen soll 2-seitig ausgebaut werden.

Bürgermeister Hönig erhält zum Kauf eines Autos einen Gehaltsvorschuss (= Kredit) in Höhe von 1500 – 2000 DM, zurückzuzahlen in Monatsraten zu 80 DM.

Das Wengertschützenhäuschen soll instandgesetzt werden.

 

28.05.1955

Die Baulandumlegung III „Junge und Alte Halden“ wird offiziell beschlossen.

 

15.06.1955

Die Gemeinde kauft 3 Spritzen zur Schädlingsbekämpfung.

Die Hanfbachstraße wird um 12.250 DM von der Fa. Karl Greiner aus Bissingen ausgebaut.

Gipser Hermann Schwarz bessert den Außenputz des Rathauses aus.

Die Vorrichtungen zum Aufhängen der Feuerwehrschläuche am Rathaus werden von der Südseite auf die Nordseite verlegt.

 

18.07.1955

Die Autobahn Ein- und Ausfahrt wird nun auf der Südseite der Ludwigsburger Str. gebaut.

Haushalt 1955, u.a. ist die Kanalisation der Bahnhof- und Schwieberdinger Str. vorgesehen.

Pfarrer Fischer erhält 100 DM für Bücher  und Karten für den Religionsunterricht.

Für die Verwaltung wird eine Rechenmaschine gekauft.

 

15.08.1955

Vor einigen Tagen haben fast alle Beteiligten der Baulandumlegung III (Halden) dem Zuteilungsentwurf zugestimmt.

Die Brühlstraße wird vom Häckerweg bis zur Ludwigsburger Str. geteert.

Der Amtsbote Hermann Reichert ist 65 Jahre alt geworden, Der GemR ist der Meinung, dass er bis auf weiteres im Dienst bleiben kann, da kein Nachfolger vorhanden ist.

Am 30.06.1955 hatte Möglingen 2320 Einwohner.

Der Schulleiter, Oberlehrer Kleemann und der GemR sind uneinig über Rechnungen der Schule.

Ein Raum der Gemeindehalle wird ausgebaut und dem Musikverein zum Üben zur Verfügung gestellt, damit dieser nicht mehr in der Schule üben muss.

Für die Müllabfuhr wird es immer schwieriger, die notwendigen Leute zu finden, die Gebühren sollen deshalb im nächsten Jahr erhöht werden.

Der Ausbau der Straße nach Asperg ist ziemlich fortgeschritten.

 

24.08.1955

Die Stadt Stuttgart will das Grundstück Witthau am Kallenberg auf Markung Münchingen von der Gemeinde Möglingen kaufen und bietet 600.000 DM. Das sind 16 ha 6 ar 45 qm. Der GemR stimmt zu. Es sollen Kredite abgelöst werden und Grundstücke für Wohn- und Gewerbezwecke gekauft werden.

 

23.09.1955

Die Schafweide wird wieder für 1200 DM an Marie Simmendinger verpachtet.

Hermann Pflugfelder hat die Ausbildung als Fleischbeschauer beendet und tritt seinen Dienst am 1.10,55 an.

Das Oberschulamt hat vorgeschlagen, dem Schulleiter generell Anschaffungen bis zu 50 DM zu genehmigen. Der GemR bleibt seiner Entscheidung, selber darüber zu entscheiden und nimmt mit Befremden von den Versuchen des Schulleiters Kleemann Kenntnis, diese Beschlüsse aufzuheben.

Zum 1.4.1956 tritt eine neue Gemeindeordnung in Kraft. Nach der neuen Ordnung wird der GemR nur noch 10 Mitglieder haben.

Am 01.09.1955 hatte Möglingen 2340 Einwohner.

Vom April bis September wurden über 2000 Wühlmäuse gefangen und abgeliefert.

Der Feldweg 300 wird nun Lerchenweg genannt.

Von den Gemeindeobstbäumen wurden 78 Zentner geerntet und für 365 DM verkauft.

Die Polizeistunde wird einheitlich auf 24.00 Uhr festgesetzt.

 

 

02.11.1955

Das Möglinger Wasser enthält zahlreiche Colikeime, die auf „menschliche und tierische Abgänge“ hindeuten. Die Gemeinde soll unbedingt eine Quellfassung außerhalb des Orts suchen.

Neu festgesetzte Beträge des Wasserzinses:

1 Person                   10 DM

2 Personen              15

3-5 Personen           18,75

6 u mehr Personen 22,50

1 Untermieter           8

1 Bad                         6,25

1 Spülabort               5

1 Pferd                      3,15

1 Stück Vieh            2,50

1 Garten                    2,50

1 Auto                                   10.00 DM

 

Die Röntgenuntersuchung in Möglingen findet vom 14.-17.11.55 im Vereinshaus statt.

Zur Zeit wird in Möglingen die Bodenschätzung für die neue Einheitsbewertung durchgeführt.

 

05.12.1955

Das Gebäude Gustav Munz, Schwieberdinger / Markgröninger Straße soll abgebrochen werden, um eine bessere Straßenführung zu ermöglichen. Der Wert soll geschätzt werden.

Der Bäcker Paul Blank erhält eine Konzession für seine neue Gaststätte an der Bahnhofstraße.

Im Jahr 1956 soll eine Leichenhalle mit einem Ehrenmal für Gefallene gebaut werden.

Die Schule wird an Wochentagen von vielen Vereinen benutzt, insbesondere werde der Duschraum donnerstags benutzt. Der Bürgermeister soll klären, wie oft die Duschen benutzt werden und wieviel Kohle dafür benötigt wird.

Gemeinderat Eugen Reichert legt sein Amt als GemR aus gesundheitlichen Gründen nieder. Nachfolger aus der Liste der SPD ist der Installateur Rudolf Mutschler.

Im Jahr 1956 soll für die Gemeinde die sogenannte Durchschreibebuchführung eingeführt werden.

Schulleiter Kleemann fordert für die Anschaffung von Büchern 1144 DM nach dem Gesetz über die Lernfreiheit. Der GemR ist der Meinung, dass wie bisher diejenigen, die nicht in der Lage sind, die Bücher anzuschaffen, unterstützt werden. Außerdem sollten die Bücher nicht am Ende, sondern am Anfang des Schuljahres beschafft werden.

 

Ende des Protokollbuches 1953-1955